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Überleben: Grenzüberschreitende Lösungen nötig  
  Zu Beginn des Kongresses "Leben und Überleben" der Universität für Bodenkultur Wien (Boku) wurde ein Grundsatz betont: Antworten auf die zentralen Überlebensfragen der Menschheit sind nur grenzüberschreitend möglich.  
Boku-Rektor März: Profilbildung für die Universität
Die Universitäten stehen im größten Veränderungsprozess seit Jahrzehnten, sagte der Rektor der Universität für Bodenkultur, Leopold März.

Die gesellschaftliche Relevanz dessen, was an den Universitäten gelehrt und geforscht werde, werde heute deutlicher denn je eingefordert.

Und es gebe keinen Bereich der Lebenswissenschaften, der noch allein regional oder lokal zu beantworten sei. Deshalb auch das Unterfangen, den Kongress gemeinsam mit den Universitäten aus Prag und Westungarn zu veranstalten.
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Der Kongress
Leben und Überleben - so lautet der Titel eines dreitägigen Kongresses der Universität für Bodenkultur gemeinsam mit der tschechischen Agraruniversität Prag und der Universität von Westungarn. Von heute bis Mittwoch werden dabei Fragen des Bodenschutzes, der nachhaltigen Landwirtschaft, der Biotechnologie und der Lebensmittelsicherheit in der Wiener Hofburg diskutiert.
->   Mehr über den Kongress
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Wichtig bei EU-Erweiterung
Diesen Aspekt der grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit auch im Hinblick auf die EU-Erweiterung, unterstrichen auch die Rektoren der Agraruniversität Prag, Josef Kozak und der Universität von Westungarn, József Koloszár.
Riegler: Paradigmenwechsel notwendig
Um Zukunftsfragen zu beantworten, brauche es einen grundlegenden Paradigmenwechsel, sagte der Vorsitzende des Boku-Beirates, Josef Riegler.

Von einer Ethik des "Ich" müsse die Gesellschaft in allen Lebensbereichen zu einer Ethik des "Wir" kommen.

Die Wissenschaft habe die Aufgabe, die Grundlagen für diesen Paradigmenwechsel zu erarbeiten.
Gehrer: die richtigen Fragen stellen
Der Kongress sollte ein Signal an die Politik, an die Universitäten und die Wissenschaft sein, die richtigen Fragen für die Zukunft zu stellen, meinte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer:
- was sind die Ziele für dieses Jahrhundert?
- wie können diese Ziele erreicht werden?
- was kann ich persönlich dazu beitragen?

In insgesamt drei Plenarveranstaltungen und sieben Fachsymposien zu den Themenbereichen: "Nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum", "Wasser - Boden - Pflanze - Atmosphäre" sowie "Gesundheit - Lebensmittel - Umwelt" sollen bis Mittwoch die entsprechenden Antworten gefunden werden.

Franz Simbürger, Ö1-Wissenschaft/red
->   Kongress 'Leben und Überleben' in Wien
->   Die Kongress-Homepage
 
 
 
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01.01.2010