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Großbritannien: Per Eilgesetz zum Klon-Verbot  
  Im Eilverfahren hat das britische Oberhaus am Montagabend ein Gesetz gebilligt, das das Klonen menschlicher Embryonen zu Fortpflanzungszwecken unter Strafe stellt.  
Die Labour-Regierung von Premierminister Tony Blair habe sich für ein Verbot des reproduktiven Klonens entschieden, da dieses Verfahren unsicher und ethisch bedenklich sei, sagte Vize-Gesundheitsminister Philip Hunt vor dem House of Lords.
Bis zu zehn Jahren Gefängnis
Nach dem neuen Gesetz soll das Klonen menschlicher Embryonen zu Fortpflanzungszwecken mit bis zu zehn Jahren Gefängnis bestraft werden. Das Gesetz soll am Donnerstag vor dem Unterhaus beraten werden.
Reaktionen auf ACT-Meldung
Die US-Firma Advanced Cell Technology (ACT) hatte am Sonntag bekannt gegeben, erstmals einen menschlichen Embryo zur Erzeugung von Stammzellen geklont zu haben. Daraufhin kündigte die Londoner Regierung am Montag an, Gesetzeslücken in der Reproduktionsmedizin umgehend zu schließen.
->   Heftige Kritik nach Embryonen-Klonung
->   "Embryonen" zur Stammzellgewinnung geklont
Therapeutisches Klonen erlaubt
Zwar verbietet das neue Gesetz in Großbritannien das Klonen zu reproduktiven Zwecken. Insgesamt aber hat das Königreich die liberalste Gesetzgebung zur Stammzellenforschung in Europa.

Zu Beginn dieses Jahres wurde eine Erweiterung eines anderen Gesetzes beschlossen, das seit 10 Jahren Forschungen an menschlichen Embryonen erlaubt und regelt. Mit diesem Gesetz wurde auch das Klonen menschlicher Embryonen zu therapeutischen Zwecken erlaubt.
Mehr dazu in science.orf.at:
->   Großbritannien - Liberalste Stammzellen-Gesetze Europas
->   Briten erlauben Klonen menschlicher Embryos
 
 
 
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01.01.2010