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ORF ON Science :  News :  Medizin und Gesundheit 
 
Entwarnung für Schmerzmittel bei Schwangerschaft  
  Entgegen weit verbreiteten Ängsten gefährden schwangere Frauen mit der Einnahme bestimmter Schmerzmittel offenbar nicht die Gesundheit des ungeborenen Kindes, wie eine groß angelegte dänische Studie nahelegt.  
Fehlbildungen oder ein reduziertes Körpergewicht sind nicht häufiger als bei Kindern von Frauen, die etwa so genannte nichtsteroidale Antirheumatika nicht benötigen, wie die Deutsche Gesellschaft für Neurologie in München unter Berufung auf die dänische Studie berichtet.
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Nichtsteroidale Antirheumatika
Nichtsteroidale Antirheumatika (Abkürzung NSAR) sind entzündungs- und schmerzstillende Medikamente, die kein Cortison enthalten. Sie wirken symptomatisch (etwa bei Schmerzen in den Gelenken), das heißt, sie verhindern keine rheumatischen Entzündungen. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen und - selten aber gefährlich - Magengeschwüre, die zu Blutungen und Magendurchbrüchen führen können, zählen zu den Nebenwirkungen.
->   Informationen zu Inhaltsstoffen und Wirkung
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Überprüfung an 18.500 Frauen
Die Wissenschafter hatten bei rund 18.500 Frauen überprüft, ob es einen Zusammenhang zwischen der Einnahme dieser Schmerzmittel und gesundheitlichen Störungen der Kinder gibt.

Doch sowohl bei Fehlbildung als auch bei niedrigem Geburtsgewicht und Frühgeburt konnten die Mediziner keine Unterschiede zwischen Frauen mit und solchen ohne Medikamenteneinnahme feststellen.
Etwas höhere Zahl von Fehlgeburten
Nur die Zahl der Fehlgeburten war in der Schmerzmittelgruppe etwas erhöht. Allerdings konnten die Forscher nicht überprüfen, ob die Schwangeren die Medikamente regelmäßig oder nur bei Bedarf eingenommen hatten.
->   Deutsche Gesellschaft für Neurologie
 
 
 
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01.01.2010