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Heute ist Buy Nothing Day!  
  Einkehr der Seele statt Konsumrausch - das ist das Motto des Buy Nothing Day, der heute und morgen weltweit begangen wird. Die Veranstalter wollen damit erneut auf die Folgen von Massenproduktion und -konsum aufmerksam machen.  
Konsumverzicht statt Weltzerstörung?
Armut in Afrika und Asien, Umweltzerstörung, manisch-depressives Suchtverhalten: diese und andere Übel gehen nach den Veranstaltern des Buy Nothing Day vom übertriebenen Konsumverhalten der Bewohner der ersten Welt aus.


Um gegen die Kaufsucht zu protestieren, wurde vom kanadischen Künstler Ted Dave und seinem Marktforscher-Kollegen Kalle Lasn 1993 ein internationaler "Kauf-Nix-Tag" ins Leben gerufen. Ursprünglich auf die USA beschränkt, wurde er im vergangenen Jahr bereits in 40 Ländern von verschiedenen Gruppen "gefeiert".
->   Kaufsucht: wissenschaftlich betrachtet
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BND-Gründer Kalle Lasn
In einem Interview mit der ZEIT erklärt BND-Gründer
Kalle Lasn die Motive seiner Aktionen. "Treibhauseffekt,
saurer Regen, die Vernichtung des Regenwalds - für all diese
Dinge ist die Erste Welt verantwortlich, die nur 20 Prozent
des Globus ausmacht und rücksichtslos 80 Prozent der
weltweiten Ressourcen verbraucht."
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->   Interview mit BND-Gründer Kalle Lasn
Weltweite Aktionen
Das Ziel des Buy Nothing Day: 24 Stunden lang bewußt nichts einzukaufen. Weltweit machen Aktivisten die Shopper in den diversen Einkaufszentren auf ihre Ideen aufmerksam. Vom traditionellen Transparente-Schwingen bis zu Auftritten falscher Weihnachtsmänner reicht die Palette der Aktionen. In Wien wird der morgige lange Einkaufssamstag auf der Mariahilfer Straße zu einer Performance genutzt.
Zwei Termine, eine Idee
In den USA findet der Buy Nothing Day am 24.November statt: der Tag nach Thanksgiving zählt für den Einzelhandel Nordamerikas zu den umsatzstärksten im ganzen Jahr. In Europa hat man sich auf den 25. November geeinigt, einem langen Einkaufssamstag knapp vier Wochen vor dem weihnachtlichen Geschenke-Supergau.

 


15 Millionen Kaufsüchtige in den USA
In Shopping-Mutterland USA sind nach Angaben der BND-Veranstalter 15 Millionen Menschen im pathologischen Sinne "kaufsüchtig", in Großbritannien immerhin 700.000.
Nicht selten werden die Konsumwünsche mit geliehenem Geld befriedigt. Vor allem Banken freuen sich darüber: In England liegt die private Verschuldung bei 23.000 Schilling pro Jahr. In Österreich ist jeder dritte verschuldet.
->   ORF-Symposion in Linz zum Thema Kaufrausch in Österreich
Shopping besser als Sex?
Höhepunkt des fortgeschrittenen Konsumismus: Eine Umfrage aus dem Vorjahr will herausgefunden haben, dass der Mehrheit der Briten Shopping lieber sei als Sex.
->   Buy Nothing Day USA und Kanada
->   Buy Nothing Day weltweit
->   101 Dinge, die besser sind als einkaufen
->   Und was schreibt FM4 zum Thema ...
 
 
 
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01.01.2010