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Forschungsrat: Eine Milliarde für Innovationen  
  Mit einer kostspieligen Empfehlung lässt der Rat für Forschung und Technologieentwicklung aufhorchen: Über eine Milliarde Schilling soll die Bundesregierung als kurzfristige "Sofortmaßnahme" in die Forschung investieren.  
Der im Herbst neugeschaffene Rat ist im Infrastrukturministerium angesiedelt und berät die Regierung in Fragen der Forschung, Technologie und Innovation.
Österreich kann im High-Tech-Bereich punkten
Infrastruktur-, Bildungs- und Wirtschaftsministerium sollen insgesamt eine Milliarde Schilling in Jungunternehmen und in die Abdeckung der Projekte der beiden Forschungsförderungfonds FFF und FWF investieren sowie in dringend notwendige Maßnahmen für den Forschungsnachwuchs und die Sicherung der Infrastruktur im Forschungsbereich.

Das würde sich lohnen: Denn ähnlich wie Finnland mit seinen Handys und Irland mit seiner Softwareindustrie kann auch Österreich im High-Tech-Bereich international punkten, sagt Ratsvorsitzender Knut Consemüller.
Technische und wirtschaftsnahe Studien aufwerten
"Die kleinen Länder sind flexibler und haben bereits gelernt, sich am Markt durchzusetzen." Insgesamt sollen noch in dieser Legislaturperiode sieben Milliarden Schilling in Forschungsinnovation investiert werden, sagt Consemüller.

Parallel dazu plädiert er dafür, technische und sogenannte wirtschaftsnahe Studien aufzuwerten, was schon das Verhältnis des Rates zu den übrigen akademischen Fächern erahnen lässt. Diese werden wohl wenig bis gar nichts von der neuen Förderungsinstanz zu erwarten haben.
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Der Rat für Forschungs- und Technologieentwicklung
Im von der Bundesregierung beauftragten Rat für Forschungs- und Technologieentwicklung sitzen acht Fachleute aus Industrie und Wissenschaft, die besonders auf wirtschaftsnahe Forschung achten sollen und die Wissenschaftslandschaft nach ihren Gesichtspunkten finanziell gestalten werden. Dass nunmehr mit Knut Consemüller als Ratsvorsitzenden und Claus Raidl als Fachhohschulratspräsident gleich zwei Vorstandsmitglieder des Stahlkonzerns Böhler-Uddeholm an Schlüsselstellen der Forschungspolitik sitzen, sei eine zufällige Entwicklung, sagt Consemüller.
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Schon Ende Februar werde die detailierte Strategie des Rates fertig vorliegen, nach der künftig die heimischen Forschungsgelder vergeben werden sollen.
->   Rat für Forschungs- und Technologieentwicklung
 
 
 
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01.01.2010