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Studie: Werdende Väter leiden an Depressionen  
  Einer australischen Studie zufolge leiden werdende Väter an Depressionen. Männer, deren Frauen schwanger seien, legten deshalb an Gewicht zu und griffen eher zur Flasche, besagt die am Montag veröffentlichte Untersuchung des Flinders Medical Centre (FMC).  
Die Forscher beobachteten drei Jahre lang 312 werdende Väter und stellten fest, dass sie durchschnittlich 1,6 Kilogramm zunahmen und einer von sieben dem Alkoholismus gefährlich nahe kam.
Stress durch Wechsel der Lebensgewohnheiten
"Die Männer sind gestresst und deprimiert, weil sie nicht auf den Wechsel in ihren Lebensgewohnheiten vorbereitet sind", erläuterte Carolyn Corkindale vom FMC im australischen Adelaide die Forschungsergebnisse.
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Schwangerschaft und Depression
Depression vor allem nach einer Schwangerschaft sind ein seit Jahren anerkanntes Problem, zumindest wenn es um Frauen geht. Eine im August veröffentlichte Studie hat allerdings als überraschendes Ergebnis gebracht, das pränatale Depressionen im Vergleich zu postnatalen weitaus häufiger sind.
->   Mehr dazu in science.orf.at
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Überraschende Ergebnisse
Corkindale nannte die Erkenntnisse überraschend. Es sei erwartet worden, dass die Männer eher nach der Geburt ihres Kindes als vorher unsicherer würden.

Doch das Gegenteil ist der Studie zufolge der Fall. Während der Schwangerschaft ihrer Partnerinnen gaben 5,2 Prozent der Männer an, depressiv zu sein. Ein Jahr nach der Geburt fiel der Anteil auf 3,7 Prozent.
Wesentlich höhere Quote bei Frauen
Bei Frauen sei die Quote allerdings wesentlich höher. Nach 23 Schwangerschaftswochen antworteten 14,8 Prozent der werdenden Mütter, sie seien depressiv. Bis zum ersten Geburtstag des Kindes sank die Quote auf 8,9 Prozent.
->   Flinders Medical Research Institute
 
 
 
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01.01.2010