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Kleine Influenza B-Welle in Österreich  
  Die Influenza ist in Österreich, allerdings vorerst "nur" die weniger gefährliche Influenza B. Die Zahl der Erkrankungen ist noch deutlich beschränkt. Deshalb ist auch jetzt noch Zeit, sich per Impfung vor Influenza A und B zu schützen, meinen Experten.  
"Vergangene Woche gab es in Wien rund 13.500 Neuerkrankungen an Influenza und grippalen Infekten", erklärte Dr. Gabriele Schabl von der Wiener MA 15 am Dienstag gegenüber der APA. Wegen der Weihnachtsferien hätten die Berechnungen aber einen relativ großen Unsicherheitsfaktor.
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Grippe oder grippaler Infekt?
Die Grippe ist im Gegensatz zum grippalen Infekt eine schwere Erkrankung. Oftmals sind Mittelohrentzündung, Lungenentzündung oder eine Entzündung des Herzmuskels die Folge. Bei der Influenza (der "echten" Grippe) fiebert der Körper bis zu 40 Grad, begleitet von Glieder- und Kopfschmerzen und Abgeschlagenheit. Bei einer Erkältung (grippaler Infekt) steigt die Körpertemperatur, die Nase rinnt und der Husten quält. Gegen die alljährliche Verkühlung oder den grippalen Infekt wirkt ein Impfung nicht.
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Grafik zu den unterschiedlichen Symptomen von Influenza sowie von Erkältungskrankheiten
 


Keine so schweren Komplikationen wie bei Influenza A
"Wir haben eine kleine Influenza B-Welle, die uns nicht besonders schreckt. Die Influenza B ist nicht so ein virulenter Erreger wie jener der Influenza A. Es treten auch keine so schweren Komplikationen wie bei der Influenza A auf", so die Expertin weiter.

Vor Weihnachten waren ihn Wien zum Beispiel in einer Woche rund 11.300 Neuerkrankungen errechnet worden. 12.000 Fälle binnen sieben Tagen bezeichnen die Experten als Schwelle zu einer Influenza-Erkrankungswelle.

Am Institut für Virologie der Universität Wien wurde die Influenza B auch bereits in mehreren eingesendeten Proben von Patienten nachgewiesen.
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Die Bilanz 2000/2001
Im vergangenen Winter mussten an die 400.000 Österreicher das Bett hüten. Für geschätzte 3.300 Österreicher verlief die "echte" Grippe im vorvergangenen Winter tödlich, hieß es von der ARGE Influenza, die auch heuer wieder zur österreichweiten Impfaktion aufrief.
->   Mehr dazu in science.orf.at
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Die Situation im Ausland ...
International wurden bisher lokale Ausbrüche der Influenza in Spanien (Barcelona, Madrid), in Frankreich und in einigen Nachfolgestaaten der ehemaligen UdSSR registriert.

Sporadisch wurde die Influenza auch bereits in England, den Niederlanden, der Schweiz und Rumänien nachgewiesen. In den USA grassiert in einigen Regionen eine Influenza A.
Influenza-Empfehlung der WHO
Jährlich gibt die Weltgesundheitsorganisation WHO eine Empfehlung ab, welche Virusstämme gefährlich werden könnten. Sobald dies geschehen ist, üblicherweise im Februar, treten die Pharmafirmen in Aktion.
->   Factsheets der WHO zur Grippe
 
 
 
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01.01.2010