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"Intelligenter Verband" erkennt Bakterien  
  Ein "intelligenter Verband" soll in Zukunft bei Verletzungen vor Bakterien in Wunden warnen. Die Bandage soll den Patienten eine Selbstdiagnose ermöglichen und so die Ärzte entlasten.  
Wissenschafter der Universität von Rochester (US-Bundesstaat New York) wollen einen Sensorchip in Mullbinden einbauen, der Krankheitskeime aufspürt und dem Patienten durch Farbsignale auf eine mögliche Infektion aufmerksam macht.
Ein breites Einsatzspektrum
Der Verband soll bei jeder Wunde eingesetzt werden können - bei Kratz-, Stich- und Schnittverletzungen ebenso wie bei allen sonstigen offenen Wunden.

Zu den Bakterien, die der Chip entdecken soll, gehören Streptokokken und Staphylokokken ebenso wie E-Coli-Bakterien, Salmonellen und Listerien.
Behandlungsvorschläge aus dem Computer
In fernerer Zukunft können die Patienten dann den Sensor-Chip möglicherweise sogar von ihrem Heimcomputer mit einer speziellen Software auswerten lassen. Der Chip solle nicht nur die Bakterienart identifizieren, sondern auch Behandlungsvorschläge machen, erklärten die Wissenschafter.

Damit ließen sich viele unnötige Besuche in Arztpraxen vermeiden. Bis der "intelligente Verband" allerdings tatsächlich zur Anwendung kommen wird, dürften nach Einschätzung der Wissenschafter noch einige Jahre vergehen.
->   University of Rochester
 
 
 
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01.01.2010