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Uni-Reform: Nobelpreisträger ortet Nachholbedarf  
  Ein "mutiger Sprung nach vorne" ist für den Nobelpreisträger Richard Ernst die kommende Vollrechtsfähigkeit der Universitäten. Bei einer Pressekonferenz in Wien ortete der Chemiker strukturellen Nachholbedarf im Hochschulbereich.  
Das System sei in zahlreichen europäischen Ländern verkrustet, die Folgen in Österreich wären aber besonders gravierend gewesen, betonte Ernst.
Nachlassende Konkurrenzfähigkeit
In der Vergangenheit habe die Konkurrenzfähigkeit Österreichs bei der wissenschaftlichen Innovation nachgelassen, meinte der Nobelpreisträger.

Hochqualifizierte Wissenschafter aus Österreich
wären zum begehrten Exportartikel geworden. Die Schweizer Hochschulen wiederum würden ihren ausgezeichneten Ruf nicht zuletzt ihrer Öffnung nach außen verdanken und dem Import ausgezeichneter Forscher.

So wären etwa nur 25 Prozent der Nobelpreisträger an der ETH (Eidgenössisch Technischen Hochschule) Zürich Schweizer, 75 Prozent hingegen stammten aus dem Ausland.
Über Freiheit und Verantwortlichkeit
Dem Widerstand von Teilen der Universität gegen die Reform setzte Ernst ein Zitat von George Bernard Shaw entgegen: Die Freiheit lade einem auch Verantwortlichkeit auf den Rücken.

Natürlich sei es aber oft wohliger, ohne Verantwortung über die Runden zu kommen. Wenn man sich dem rauen Wind nicht aussetze, werde man nichts erreichen.
->   Gehrer: Selbstständige Universitäten als Chance
 
 
 
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01.01.2010