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Forschungsrat empfiehlt mehr Geld für Forschung  
  Der Rat für Forschung und Technologieentwicklung (RFT) hat nach seiner Klausurtagung in Wien weitere 25,1 Millionen Euro (345 Mio. Schilling) aus den Forschungssondermitteln der Bundesregierung zur Freigabe für verschiedene Programme empfohlen.  
Das Gros der Mittel geht, wie aus einer Aussendung des Rates hervorgeht, in das "Zukunftsfeld Biotechnologie" und in technologieorientierte Gründerprogramme.
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FFF: Negativ-Bilanz für Österreichs Forschungsförderung
Vergangene Woche legte der Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) seine Jahresbilanz 2001 vor - erstmals seit Jahren musste der FFF dabei mit Negativ-Zahlen aufwarten: Die Zahl der geförderten Projekte war demnach ebenso rückläufig wie das eingesetzte Fördervolumen. Ein Kritikpunkt des Fonds: Zu wenig Geld von der öffentlichen Hand für Forschung und Entwicklung.
->   Mehr dazu in science.ORF.at
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RFT für Umsetzung der EU-Biopatentrichtlinie
Im Bereich Biotechnologie wurden Gelder für das Gründungsprogramm "Life Science Austria" (LISA) , das Österreichische Zentrum für Biomodelle und Transgenetik (ÖZBT) und das Institut für Molekulare und Zelluläre Bioinformatik (IMBA)zur Finanzierung empfohlen.

Für Planungsarbeiten zur Ansiedlung des geplanten Instituts für medizinische Genomforschung (IMG) hat der Rat weitere 1,45 Millionen Euro (20 Millionen Schilling) empfohlen, da Konzept und Zielsetzung dieses Instituts überzeugend seien.

Schließlich hat sich der RFT für die rasche Umsetzung der EU-Biopatentrichtlinie in österreichisches Recht ausgesprochen.
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Technologieorientierte Unternehmensgründungen
Zum Thema technologieorientierte Unternehmensgründungen hat der Rat eine Rahmenempfehlung verabschiedet, die ein Bündel an Maßnahmen umfasst.

Als Sofortmaßnahmen wurden 5,81 Millionen Euro (80 Millionen Schilling) zum Ausbau eines Seedfinancing-Programms sowie weitere 3,63 Millionen Euro (50 Millionen Schilling) zur Stärkung der Gründungsaktivitäten des Forschungsförderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) empfohlen. Als Teilbereich eines umfassenden Konzepts für Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) wurden 4,36 Millionen Euro (60 Millionen Schilling) für ein e-business-Programm empfohlen.
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Noch rund 56 Millionen Euro zur Verfügung
Insgesamt hat der Rat damit rund 25 Millionen Euro (345 Millionen Schilling) bei dieser Sitzung zur Vergabe freigegeben - nach Förderempfehlungen in Höhe von fast sechs Milliarden Schilling bei früheren Sitzungen

Damit stehen von insgesamt einer halben Milliarde Euro (sieben Milliarden Schilling), die die Bundesregierung als Sondermittel für Forschung und Entwicklung für diese Legislaturperiode zur Verfügung gestellt hat, noch 56,32 Millionen Euro (775 Millionen Schilling) zur Verfügung.
Gelder für Unis erst nach Prüfung des Gesetzesentwurfs
Über die Freigabe der bereits reservierten Mittel für Infrastrukturvorhaben der Universitäten in Höhe von 56,46 Millionen Euro (777 Millionen Schilling) will der Rat sofort nach Prüfung des geplanten Gesetzesentwurfs zur Universitätsreform entscheiden.

Bei der Klausurtagung hat sich der Rat auch mit einem umfassenden Bericht zum Thema "Wachstumspotentiale im außeruniversitären Sektor" diskutiert. Der RFT hält die Stimulierung des außeruniversitären Bereichs für die Erreichung einer 2,5-Prozent-Forschungsquote für "sehr wichtig".
Keine Finanzierungsempfehlung für FHs oder FWF
Innerhalb dieses Sektors würden die Fachhochschulen (FH) die größten Wachstumschancen bieten, heißt es in der Aussendung.

Eine Finanzierungsempfehlung für ein Forschungskonzept der FH erfolgte allerdings ebenso wenig wie die vom Rat früher in Aussicht gestellte weitere Finanzierung des Fonds zur Förderung wissenschaftlichen Forschung (FWF).
->   Rat für Forschung und Technologieentwicklung
 
 
 
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01.01.2010