Zur Modernisierung des Weltraumteleskops Hubble haben zwei Besatzungsmitglieder der Raumfähre Columbia am Montag den ersten von insgesamt fünf Weltraumspaziergängen begonnen.
Nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA sollte der Einsatz im All sechseinhalb Stunden dauern.
Sonnensegel werden ausgetauscht
Die Astronauten John Grunsfeld und Rick Linnehan sollten das erste von zwei beschädigten Sonnensegeln durch ein kleineres und leistungsfähigeres ersetzen. Das zweite Sonnensegel soll voraussichtlich am Dienstag ausgetauscht werden.
Mission dauert elf Tage
Die Raumfähre war am Freitag mit sieben US-Astronauten an Bord vom Raumfahrtzentrum Cape Canaveral aus gestartet. Die Mission soll insgesamt elf Tage dauern.
Hubble Das Teleskop war in einem gemeinsamen Projekt der NASA und der Europäischen Raumfahrtbehörde ESA 1990 im All ausgesetzt worden. Seit seiner Inbetriebnahme ist dies die vierte Instandsetzungsmission für Hubble. Den letzten Besuch stattete ihm 1999 die Raumfähre Discovery ab.
Zwei Tage lang war unklar, ob die Raumfähre Columbia ihren Auftrag überhaupt erfüllen könnte, da bei einem der beiden Kühlsysteme im Frachtbereich Probleme aufgetreten waren. Techniker hatten nur 90 Minuten nach dem Start am Freitag einen verlangsamten Fluss des Kühlmittels festgestellt.
Nach zwei Krisentreffen kündigte Shuttle-Manager Ron Dittermore am Samstag an, der Kühlfluss in dem problematischen Kreislauf arbeite zufrieden stellend. Das System habe sich stabilisiert und deshalb könne die Mission fortgesetzt werden.
Einfangen des Teleskops
Am Sonntag hatte die Columbia ungeachtet technischer Probleme das Weltraumteleskop eingefangen. Astronautin Nancy Currie verankerte Hubble mit dem Roboterarm in der Ladebucht des Shuttle.
