 |
|
|
|
|
|
 |
 |
Neues aus der Welt der Wissenschaft |
|
|
|
|
|
|
Der Jaguar - ein typischer Einzelgänger |
|
| | | Bei einem Unfall im Tiergarten Schönbrunn wurde eine Pflegerin von drei Jaguaren angefallen und getötet. Die genauen Umstände sind bisher unklar, eines steht aber fest: Jaguare sind im Prinzip typische Einzelgänger. |
|
|
|
|
|
|
Fellfarbe und Muster |
|
| |
Die Fellfarbe der größten südamerikanischen Katze mit einer Rumpf-Kopflänge von bis zu 1,70 Metern und einem maximalen Gewicht von 140 Kilogramm (Männchen) variiert von Hellgelb bis Rötlichbraun mit vielen dunklen Flecken, die in Kreisen angeordnet sind.
In der Mitte eines jeden Fleckenkreises finden sich ebenfalls wieder Flecken. Daran lässt sich der Jaguar (Panthera onca) vom Leoparden unterscheiden, so die Online-Tierenzyklopädie Tierenzyklopaedie.de.
|
|
|
|
|
|
Panter: (Nicht ganz) schwarze Jaguare |
|
| |
Eine Besonderheit bilden die gänzlich schwarzen Jaguare. Diese im Volksmund als Panter bekannte Art des Jaguars ist allerdings nur scheinbar völlig schwarz. Bei der richtigen Beleuchtung kann man auch bei diesen Tieren die Fleckenzeichnung innerhalb des sehr dunklen Fells erkennen.
|
|
Etymologisches: "Der im Fliegen jagt"
Der Name Jaguar leitet sich von "Jag War" ab, dem Namen, den die Eingeborenen Südamerikas der kräftigen Raubkatze gegeben haben. Frei übersetzt bedeutet "Jag War" so viel wie "Der im Fliegen jagt". |
|
|
|
|
|
|
Der Lebenszyklus der Jaguare |
|
| |
Der Jaguar (Panthera onca) ist ein typischer Einzelgänger. Nur während der kurzen Paarungszeit bilden Männchen und Weibchen ein Paar.
Die Paarungszeit der Jaguare dauert der Online-Tierenzyklopädie zufolge prinzipiell das ganze Jahr über. Nur in den nördlichen Verbreitungsgebieten schränkt sich die Paarungszeit auf den Frühling ein.
Nach einer Tragezeit von 92 bis 96 Tagen werden zwei bis vier Jungen geworfen. Diese werden etwa drei Monate lang gesäugt, bleiben aber rund zwei Jahre bis zur Geschlechtsreife bei ihrer Mutter. Jaguare werden im Durchschnitt zehn bis zwölf, in Ausnahmefällen bis zu 20 Jahre alt.
|
|
|
|
|
|
Lebensraum, Beutetiere ... |
|
| |
Der Jaguar lebt in der Regel in der Nähe von Flüssen oder Wasserflächen und ist ein guter Schwimmer. Er jagt sowohl im Wasser wie auch auf dem Boden und in den Bäumen. Nach neueren Erkenntnissen erlegen Jaguare mehr als 85 verschiedene Tierarten. Große Beutetiere wie Pekaris, Tapire und Hirsche über Pakas, Capybaras, Tamanduas bis hin zu Gürteltieren, Leguane und Vögel gehören zu seiner Beute.
|
|
|
|
|
|
... und Jagdmethoden |
|
| |
In den Flüssen fängt die gewandte Raubkatze auch Kaimane, Schildkröten und sogar Fische. Als einzige Vertreter der Großkatzen töten Jaguare ihre Beute dadurch, dass sie mit den Eckzähnen, den so genannten Fangzähnen (das sind nicht die Reißzähne), den Schädel des Opfers "aufknacken".
Dieselbe Technik nutzt der Jaguar auch beim Erlegen von Schildkröten, sodass selbst diese gut gepanzerten Reptilien kaum eine Chance haben.
|
|
|
|
|
|
Aus vielen Gebieten bereits verschwunden |
|
| |
In der Nähe von menschlichen Siedlungen jagt der Jaguar auch manchmal Nutztiere. Er hat als Folge davon vielerorts den schlechten Ruf eines Viehdiebes und wird massiv bekämpft. Obwohl der Handel mit Jaguarfellen durch das Washingtoner Artenschutzabkommen stark eingeschränkt wurde, fallen immer noch Tiere den Wilderern zum Opfer, denn der Schwarzhandel mit den begehrten Fellen verspricht lukrative Gewinne.
Diese Bejagung zusammen mit der rasanten Abholzung der lateinamerikanischen Regenwälder hat dazu geführt, dass der Jaguar aus vielen Gebieten bereits völlig verschwunden ist.
|
01.01.2010 |
