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Warum Fluor hilft, wenn der Zahn "Halsweh" hat  
  Wenn der Zahn "Halsweh" hat, wenn es also etwa beim Trinken von heißen Flüssigkeiten schmerzt, helfen bekanntermaßen fluoridhaltige Zahnpasten. Deutsche Forscher haben nun herausgefunden, wie genau Fluorid den Zahn schützt.  
Die Wissenschaftler vom Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik (IWM) in Halle behandelten - gezogene - Weisheitszähne mit verschiedenen fluoridhaltigen Präparaten, untersuchten sie anschließend mit dem Elektronenmikroskop und verglichen sie mit unbehandelten Zähnen.
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Warum es weh tut
Dass Zahnhälse überhaupt schmerzen, dafür sorgen feine Kanälchen, die das Zahnbein durchziehen. Liegt der Zahnhals frei, so gelangen über diese so genannten Tubuli mechanische (Kälte oder Wärme) sowie chemische (Zucker) Reize von der Mundhöhle bis zum Nerv des Zahnes.
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Bildung schützender Partikel
Bei hoher Vergrößerung zeigte sich, dass sich schon bei relativ geringen Fluorid Konzentrationen und kurzen Kontaktzeiten winzige Partikel aus schwerlöslichem Kalziumfluorid bilden.

Diese legen sich dann wie ein Schutzmantel um die Zahnhälse und verschließen die Tubuli, die Reize werden nicht mehr oder nur in geringerem Maße an den Nerv weitergeleitet.

Die schützenden Partikel bilden sich aus dem zugegebenen Fluorid und mineralischen Bestandteilen des Zahnbeins.
->   Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik
 
 
 
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01.01.2010