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Sauerstoffgehalt im Südpolarmeer geht zurück  
  Proben aus dem Indischen Ozean lassen darauf schließen, dass der Sauerstoffgehalt des Wassers in 500 bis 1.500 Metern Tiefe langsam zurückgeht. Der Rückgang könnte langfristig Auswirkungen auf die gesamte Gesundheit der Weltmeere haben  
Australische Wissenschafter warnen vor einem sinkenden Sauerstoffgehalt in Gebieten des Südpolarmeers. "Die südlichen Gewässer des Indischen Ozeans gelten bei Meeresforschern als die Lungen der Weltmeere", heißt es in der Erklärung der Organisation des Commonwealth für Wissenschaftliche und Industrielle Forschung (CSIRO).

Daher könnte der sinkende Sauerstoffgehalt des Indischen Ozeans sich auch das gesamte maritime Leben auswirken.
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Zwischen Tasmanien und der Antarktis
Die Forscher hatten die Meerwasserproben zwischen dem 50. und 65. südlichen Breitegrad zwischen Tasmanien und der Antarktis genommen und mit Daten aus den sechziger Jahren verglichen.
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Ähnliche Werte auch im Norden
Der schwindende Sauerstoffgehalt stimme mit Simulationen der weltweiten Klimaveränderungen durch Treibhausgase überein, erklärt die CSIRO.

Auch in nördlichen Gewässern des Pazifischen Ozeans hätten Wissenschafter bereits einen ähnlichen Rückgang festgestellt.
Langsame aber stetige Veränderung
In Wettersimulationen sollen die Ergebnisse nach Angaben der CSIRO zunächst Aufschluss über den Anstieg des Meerwasserspiegels geben. Auf lange Sicht seien sie jedoch auch für das weltweite Meeresleben von Bedeutung.

"Wenn man die Simulationen 3.000 bis 4.000 Jahre weiterlaufen lässt, sieht man eine erhebliche Ausdehnung der Gebiete, in denen die Sauerstoffkonzentration zurückgeht, was Auswirkungen auf das gesamte maritime Leben haben wird", warnte Richard Matear von der CSIRO.
->   Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation - CISRO
 
 
 
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01.01.2010