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Grüner Tee schützt vor Sonnenbrand  
  Bestimmte Inhaltsstoffe des grünen Tees schützen vor sonnenbedingten Hautschäden, berichtete Anfang Juni das Deutsche Institut für Ernährungsmedizin und Diätetik (D.I.E.T.) in Bad Aachen. Und auch wenn der Sonnenbrand bereits zugeschlagen hat, kann laut D.I.E.T. die richtige Ernährung noch helfen: Zink lindert die Entzündung und beschleunigt die Heilung.  
Zellschutz - von innen und außen
Die Polyphenole aus grünem Tee schützen demnach die Zellen vor der Sonne. Sie beugen sowohl beim Auftragen auf der Haut als auch beim Verzehr der Entstehung von Hautkrebs vor.

Eine Behandlung der Haut mit einem Extrakt aus grünem Tee bewirkt eine dosisabhängige Verminderung der Hautrötung durch UV-Strahlung. Auch das Ausmaß der DNA- und Zellschädigung in der Haut wird durch grünen Tee deutlich vermindert.
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Polyphenole im grünem Tee
Polyphenole gehören zu den so genannten sekundären Pflanzenstoffen, die lange Zeit - neben den enthaltenen Vitaminen und Mineralstoffen - als "medizinisch unwirksam" galten. Sie geben Pflanzen etwa ihren Geruch oder ihre Farbe. Mittlerweile jedoch haben diverse wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass die Substanzen durchaus eine positive gesundheitliche Wirkung haben können.

Zu der Obergruppe der Polyphenole zählen beispielsweise Flavonoide und Phenolsäuren. Insbesondere das Flavonoid EGCG (Epigallocatechin-3-gallat) im grünen Tee ist Studien zufolge besonders wichtig und wirkt der Entstehung von Krebs entgegen: Es blockiert demnach ein für Krebszellen wichtiges Enzym.
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Schutz der Haut durch Ernährung
Daneben empfiehlt das D.I.E.T. allen Sonnenfreunden eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse, denn diese enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe, die die Haut vor Krebs und vor vorzeitiger Alterung schützen.

Zudem ist ausreichendes Trinken wichtig, um ein Austrocknen zu verhindern, und den allgemeinen hitzebedingten Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen.
Zink für die Heilung
Auch wenn der Sonnenbrand bereits zugeschlagen hat, kann die Ernährung helfen. Das lebenswichtige Spurenelement Zink hilft, die Entzündung schneller abzuheilen. Es ist in allen Zellen und Organen enthalten und spielt eine maßgebliche Rolle bei vielen verschiedenen Stoffwechselvorgängen.

Zink ist an zahlreichen Enzymsystemen beteiligt, die für die Neubildung und Heilung der Zellen nötig sind. Mit der Ernährung nimmt man im Schnitt nicht genügend Zink auf - gute Quellen sind aber nach Angaben das Insitutes Fleisch, Eier und Milch, da sie Zink gebunden an die Aminosäure Histidin enthalten.
->   D.I.E.T.
Artikel rund um Tee in science.ORF.at:
->   Faltenfrei mit grünem Tee
->   Tee als Gesundmacher seit 6.000 Jahren genutzt
 
 
 
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01.01.2010