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Bruno Kreisky Preis: Verdienste um Menschenrechte  
  Ende September werden zum 11. Mal die Bruno Kreisky Preise für Verdienste um die Menschenrechte verliehen - Preisträger sind Kardinal Franz König, Ute Bock, die Journalistin Amira Hass, sowie das Palestinian Centre for Human Rights.  
Amira Hass ist eine israelische Journalistin, die in den Gaza-Streifen und später nach Ramallah übersiedelte, um besser über die palästinensische Gesellschaft berichten zu können. Sie erhält den Preis für ihre herausragenden, unabhängigen journalistischen Arbeiten.
Berichte über beide Seiten
Seit 1991 arbeitet sie als Redakteurin für die angesehene israelische Zeitung Ha'aretz. In ihren Artikeln wird über beide Seiten kritisch und mit unabhängigem Blick berichtet. Bis heute ist sie die einzige israelische JournalistIn, die in den Gebieten der palästinensischen Autonomiebehörde wohnt und von dort berichtet.
->   Spiegel 33/2002: Die Grenzgängerin zwischen den Fronten
->   science.ORF.at: Medien und die Macht der Kriegs- und Terrornews
Das Palestinian Centre for Human Rights
Das Palestinian Centre for Human Rights ist eine unabhängige NGO, die 1995 gegründet wurde, um demokratische Institutionen und eine aktive zivile Gesellschaft in Palästina mit aufzubauen. Die Mitglieder sind bekannte Rechtsanwälte und Menschenrechtsaktivisten.

Wegen der militärischen Besetzung durch Israel werden die aktuellen Aktivitäten derzeit vor allem im Gaza-Streifen durchgeführt. Direktor des Zentrums ist Raji Sourani, der den Menschenrechtspreis in Wien übernehmen wird - verliehen für den mutigen Einsatz für die Wahrung der Menschenrechte in den besetzten palästinensischen Gebieten.
->   Mehr Informationen dazu in www.washington-report.org
Kardinal König - für seinen Einsatz für Toleranz und Dialog
Franz Kardinal König verstand und versteht die Kirche stets auch als gestaltenden Faktor in der Gesellschaft. Er steht für eine Entflechtung von Kirche und Parteipolitik und für einen Dialog zwischen den verschiedenen sozialen und politischen Kräften des Landes ebenso wie für ökumenische Kontakte und Gespräche mit den verschiedenen Weltreligionen.
Ute Bock - für ihren Einsatz für Flüchtlinge und Asylwerber
Ute Bock ist seit über 30 Jahren Leiterin des Gesellenheims der Stadt Wien in der Zohmanngasse, wo unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht sind. Mit 18 Jahren müssen sie das Heim verlassen und sind auf völlig überlaufene Einrichtungen angewiesen.

Deshalb hat Frau Bock in Privatinitiative Wohngemeinschaften eingerichtet. Zur Zeit hat sie elf Wohnungen angemietet und versorgt bis zu 70 Asylwerber und Asylwerberinnen im Alter von 18 bis 25 Jahren mit dem Allernötigsten.
 
 
 
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01.01.2010