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Die Nobelpreise 2002 im Überblick  
  Mit der Bekanntgabe der Medizin-Nobelpreisträger 2002 eröffnete die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften am Montag in Stockholm den diesjährigen Nobelpreisträger-Reigen. Es folgten die begehrten Auszeichnungen in den Bereichen Physik, Chemie und Literatur sowie die Bekanntgabe der Preisträger des "Nobel-Gedenkpreises für Wirtschaftswissenschaft". Der Friedensnobelpreis beschloss am Freitag die Nobelpreis-Woche.  
Medizin-Nobelpreis 2002
Der Nobelpreis 2002 für Medizin ging an die beiden britischen Forscher Sydney Brenner und John Sulston sowie an ihren amerikanischen Kollegen Robert Horvitz für ihre Entdeckungen betreffend der "genetischen Regulierung der Organentwicklung und des programmierten Zellsterbens".

Die diesjährigen drei Nobelpreisträger in Physiologie bzw. Medizin haben "entscheidende Entdeckungen" auf dem Gebiet der Organentwicklung gemacht und die Regulierung des programmierten Zellsterbens untersucht, so das Karolinska-Institut, das stets die Preisträger in dieser Kategorie auswählt.
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Physik-Nobelpreis 2002
Der Physik-Nobelpreis 2002 wurde an die beiden Amerikaner Raymond Davis Jr. und Riccardo Giacconi sowie an den Japaner Masatoshi Koshiba verliehen - für "bahnbrechende astrophysikalische Forschungen".

Davis und Koshiba werden für "für bahnbrechende Arbeiten in der Astrophysik, insbesondere für den Nachweis kosmischer Neutrinos" geehrt. Giacconi erhält den Preis "für bahnbrechende Arbeiten in der Astrophysik, die zur Entdeckung von kosmischen Röntgenquellen geführt haben".
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Chemie-Nobelpreis 2002
Preisträger des Chemie-Nobelpreises 2002 sind der Amerikaner John B. Fenn, der Japaner Koichi Tanaka und der Schweizer Kurt Wüthrich. Als Begründung wurde "die Entwicklung von Methoden zur Identifikation und Strukturanalyse von biologischen Makromolekülen" durch die drei Forscher angegeben.

Der Preis - in diesem Jahr mit rund 1,1 Millionen Euro dotiert - geht zur einen Hälfte an John Fenn und Koichi Tanaka - "für ihre Entwicklung von weichen Desorption/Ionisation-Methoden zur massenspektrometrischen Analyse von biologischen Makromolekülen".

Die andere Hälfte erhält der Schweizer Wissenschaftler Kurt Wüthrich - "für seine Entwicklung der kernmagnetischen Resonanzspektroskopie zur Bestimmung der dreidimensionalen Struktur von biologischen Makromolekülen in Lösung".
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Wirtschaftsnobelpreis 2002
Der diesjährige Wirtschaftsnobelpreis wurde an die Amerikaner Daniel Kahneman und Vernon L. Smith verliehen. Die Wissenschaftler werden für "psychologische Forschungen" bzw. "den Einsatz von Laborexperimenten" ausgezeichnet.

Der Wirtschaftsnobelpreis - eigentlich "Nobel-Gedenkpreis für Wirtschaftswissenschaft" - gehört nicht zu den "klassischen Nobelpreisen": Er wird seit 1969 als eine von der Schwedischen Reichsbank gestiftete Ehrung für Wirtschaft vergeben.
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Literatur-Nobelpreis 2002 an Imre Kertesz
Der Nobelpreis für Literatur ging in diesem Jahr an den ungarischen Schriftsteller Imre Kertesz - als aussichtsreiche Anwärter galten zuvor unter anderem auch die amerikanischen Schriftsteller Philip Roth und Thomas Pynchon sowie J. M. Coetzee aus Südafrika und der Somalier Nuruddin Farah.
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Friedensnobelpreis 2002 an Jimmy Carter
Am Ende der diesjährigen Nobelpreis-Woche stand der Friedensnobelpreis, der am Freitag an Jimmy Carter, Präsident der Vereinigten Staaten von 1977 bis 1981, verliehen wurde - "für seine jahrzehntelangen Bemühungen, friedliche Lösungen für internationale Konflikte zu finden, die Demokratie und die Menschenrechte zu fördern sowie wirtschaftliche und soziale Entwicklung voranzutreiben".
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Alternative Nobelpreise 2002 bekannt gegeben
Auch die Alternativen Nobelpreise 2002 wurden diese Woche verliehen - sie gingen an Preisträger aus Schweden, Australien, Paraguay und Burundi. Die "Right Livelihood Foundation" vergibt diese Auszeichnungen seit 1980 - die genaue Bezeichnung lautet "Right Livelihood Award": Sie werden alljährlich für Leistungen beim Umweltschutz sowie Engagement für Menschenrechte und gegen soziale Ungerechtigkeiten verliehen.
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01.01.2010