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AustroClim: 500.000 Euro für Klimaforschung  
  Angesichts der jüngsten Wetterkapriolen forciert Österreich die Klimaforschung. Umweltminister Wilhelm Molterer (ÖVP) kündigte für die Initiative "AustroClim" zusätzlich Mittel von 500.000 Euro an.  
Politik braucht Entscheidungsgrundlagen
Die Mittel sollen in erster Linie dazu verwendet werden, die Risiken, die mit dem Klimawandel auch in Österreich einher gehen, besser beurteilen und damit umgehen zu können. Etwa was die lokalen Auswirkungen der Veränderungen betrifft, ortet Molterer verstärkten Forschungsbedarf, die Politik brauche fundierte Entscheidungsgrundlagen.

"Wir müssen Bedrohungspotenziale und die ökologischen, finanziellen und sozialen Folgen derartiger Katastrophen besser abschätzen können", betonte der Ressortchef.
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Science Event: "Das Klima ändert sich - auch in Österreich"
Umweltminister Molterer gab die Höhe der Forschungsmittel im Rahmen des Science Events "Das Klima ändert sich - auch in Österreich" bekannt, das vom Umweltbundesamt (UBA), der Universität für Bodenkultur (Boku) und von "AustroClim" in Zusammenarbeit mit dem ORF/Ö1 am 7.11. im RadioKulturhaus in Wien organisiert wird. Proponenten von AustroClim sind Helga Kromp-Kolb vom Institut für Meteorologie und Physik der Universität für Bodenkultur Wien und Stefan Schleicher vom Institut für Volkswirtschaftslehre der Universität Graz, die die neue Forschungsinitiative beim Science Event auch präsentieren.
->   Mehr über das Science Event
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Intensivierung der Schadstoffreduktion
Daneben müssten aber auch die Anstrengungen zur Verminderung der Treibhausgasemissionen in Österreich intensiviert werden. Als konkretes Ziel sollte der Ökostrom-Anteil von derzeit 70 Prozent auf 80 Prozent bis 2010 erreicht werden.

Eine Offensive für erneuerbare Energieträger soll - ebenfalls bis 2010 - den Anteil von derzeit einem Viertel auf ein Drittel am gesamten Energieaufkommen, den Anteil der Biomasse von derzeit 11,4 auf 16 Prozent steigern.
Ratifizierung des Kyoto-Protokolls
Auf internationaler Ebene müsse der Druck erhöht werden, weitere Staaten zur Ratifizierung des Kyoto-Protokolls - das eine Reduktion von Treibhausgasen, vor allem Kohlendioxid, vorsieht - zu bewegen, so Molterer.

Nachdem große Industriestaaten wie Russland und Polen ihre Zustimmung in Aussicht gestellt hätten, könnte das Protokoll in der ersten Jahreshälfte 2003 in Kraft treten.
->   Österreichischer Klimabeirat
->   IPCC
 
 
 
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01.01.2010