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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Tempel für Liebhaber des Hadrian gefunden |
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| | | Auf dem ehemaligen Anwesen des römischen Kaisers Hadrian ist unerwartet ein Tempel gefunden worden, den er seinerzeit zu Ehren seines jungen Liebhabers Antonius erbauen ließ. |
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Das Anwesen liegt etwa 30 Kilometer entfernt von Rom und diente einmal als Regierungs- und Wohnsitz Hadrians.
"Dies ist die bedeutendste archäologische Entdeckung seit Jahren in dieser Region", sagte Anna Maria Reggiani, Chef-Archäologin der Region Lazio.
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Hadrian war von 117 bis 138 Kaiser des römischen Imperiums und sorgte in dieser Zeit für wirtschaftlichen Aufschwung und Frieden. Das Interesse der Historiker erlangte er aber auch wegen seiner homosexuellen Neigung.
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Hadrian
Als Waise wurde er von seinem Verwandten Traian erzogen. Diesem folgte er durch (möglicherweise durch Traians Frau fingierte) Adoption auch auf den Kaiserthron.Hadrian war ein Verehrer der griechischen Kunst und Literatur. Er ließ den Pantheon in Rom wiederherstellen. Zu den bekanntesten von ihm instruierten Bauwerken zählen sein Mausoleum und die berühmte Villa Hadriana bei Tibur.
Ferner sicherte er als Kaiser die Reichsgrenzen durch den Ausbau des Limes gegen die Germanen und zwischen 122 und 128 durch die Errichtung des Hadrianswalls in England. Letzterer war eine rund 120 Kilometer lange und 4,5 Meter breite Mauer mit 17 Kastellen, die die Provinz Britannia vor den Picten schützen sollte.
Nach dem Tode seines ersten Adoptivsohnes adoptierte Hadrian am 25.2.138 den Antoninus Pius, welcher ihm bald in der Kaiserwürde folgte. |
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Hoffnung auf neue Erkenntnisse |
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Von der Entdeckung des Tempels geht nun die Hoffnung aus, neue Einblicke in die Beziehung zu dem jungen Antinous zu erhalten.
Nachdem dieser unter mysteriösen Umständen im Jahr 130 am Nil zu Tode gekommen war, ließ Hadrian an der Unglücksstelle die Stadt Antinopolis erbauen und erklärt Antinous zum Gott.
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Kontorversen vorprogrammiert |
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Bis heute galt die Annahme, dass Hadrian nie einen Tempel auf seinem Anwesen vor den Toren Roms bauen ließ.
"Diese Ausgrabung wird eine Reihe von Kontroversen hervorrufen, denn sie widerspricht gegenwärtig akzeptierten Theorien", sagte der Archäologe Zaccaria Mari, der die Ausgrabung leitet.
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01.01.2010 |
