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Jupitermond Amalthea: Kosmischer "Geröllhaufen"  
  Die Raumsonde Galileo hat den Jupitermond Amalthea als eine Art kosmischen Geröllhaufen enttarnt. Wie die US-Raumfahrtbehörde NASA mitteilte, hat er nur eine sehr geringe Masse.  
Die Forscher schließen daraus, dass Amalthea aus einer lockeren Ansammlung großer Gesteins- und Eisbrocken besteht, zwischen denen es große Hohlräume geben muss.
270 Kilometer lang, erdäpfelförmig
Bild: NASA
Galileo-Aufnahme von Amalthea
Der "erdapfelförmige" Mond sei vermutlich einst in viele Stücke zerbrochen, die nun von der Schwerkraft zusammengehalten würden, erläuterte John Anderson vom Jet Propulsion Laboratory der NASA in Pasadena (US-Bundesstaat Kalifornien).

"Amalthea ist augenscheinlich ein locker gepackter Geröllhaufen." Insgesamt habe der 270 Kilometer lange und etwa halb so breite Mond eine geringere Dichte als Wassereis.
Einer von 16 Jupitermonden
Amalthea ist einer von 16 bekannten Jupitermonden. Er gehört zur Gruppe der inneren Monde, die Jupiter in geringer Entfernung innerhalb der vier großen, so genannten galileischen Monde umkreisen.

Die Raumsonde Galileo hatte Amalthea am 5. November überflogen und dabei seine Masse und Dichte erkundet. Es war für die Sonde die voraussichtlich letzte Begegnung mit einem Jupitermond nach 13 Jahren im All.
Galileo wird 2003 verglühen
Galileo bewegt sich jetzt auf einem Kollisionskurs mit Jupiter und soll am 21. September 2003 in der Atmosphäre des Gasplaneten verglühen.
->   Galileo-Homepage der NASA
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01.01.2010