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Bildungsministerium: Frau leitet Forschungssektion  
  Erstmals wird ab Jänner eine Frau die Forschungssektion im Bildungsministerium führen. Barbara Weitgruber (38) war auch bisher schon in verschiedenen Funktionen im Ressort tätig, sie übernimmt die Sektionsleitung von Raoul Kneucker, der mit Jahresende in Pension geht.  
Weitgruber trete ihre Stellung in Zeiten großer Reformen an, von ihr werde nicht zuletzt erwartet, dass sie die österreichische Forschung weiter internationalisiert, sagte Bildungsministerin Elisabeth Gehrer bei einer Pressekonferenz am Mittwoch in Wien.
"Verwaltungsreform vorantreiben"
Gehrer kündigte an, die Verwaltungsreform weiter vorantreiben zu wollen. Bisher seien eine Sektion, zwölf Gruppen, 24 Abteilungen und 31 Referate aufgelöst worden. Ermöglich habe dies die Aufgabenreform, durch die etwa viele Kompetenzen an die Unis übergegangen sind bzw. übergehen werden.
Ziele: Anhebung der Forschungsquote
Als Ziele für die nächste Legislaturperiode nannte Gehrer unter anderem die weitere Anhebung der Forschungsquote und dabei vor allem die Steigerung des Anteils der Wirtschaft an den Aufwendungen.

Außerdem gelte es, die Grundfinanzierungen für diverse Forschungsprojekte - etwa K plus-Zentren oder Einrichtungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) - zu sichern. Dabei sollten die Projekte und Einrichtungen allerdings laufend evaluiert werden.
"Neue Formen der Kommunikation"
Weitgruber setzt für ihre künftige Arbeit nicht zuletzt auf "neue Formen der Kommunikation". So sollte der Informationsfluss zwischen allen an Forschung beteiligten Akteuren gefördert werden.

Die designierte Sektionschefin kündigte daher eine Art "Jour Fixe" an, an dem etwa Rektorenkonferenz, Forschungsrat oder ÖAW teilnehmen sollten.
"Forschungsstandort Österreich besser präsentieren"
Die Spitzenbeamtin kündigte auch an, die verschiedensten Forschungsprogramme laufend prüfen zu wollen. Vieles sei über Jahre und Jahrzehnte gewachsen, aber vielleicht durch die jüngsten Reformen nicht mehr optimal. Nicht zuletzt sollten auch die Fachhochschulen sollten in die diversen Forschungsnetze stärker eingebunden werden. Weitgruber sprach sich dafür aus, Österreich als Forschungsstandort besser zu präsentieren. Bisher habe man entsprechende Maßnahmen vor allem bezüglich der Lehre gesetzt.
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Barbara Weitgruber - curriculum vitae
Weitgruber wurde am 6. April 1964 in Graz geboren. Sie studierte an der Universität Graz, der Ohio University und der University of Illinois in Chicago Sprachen, Anglistik, Amerikanistik, Soziologie und Geschichte und besitzt Abschlüsse an der Uni Graz (Mag.) und der University of Illinois (M. A.). Neben Lehrtätigkeiten an verschiedenen Unis leitete ab 1990 das Büro für Auslandsbeziehungen der Uni Graz sowie ab 1993 das Büro für Europäische Bildungskooperation im Rahmen des Österreichischen Akademischen Austauschdienstes. Seit Ende 1994 ist sie für das damalige Wissenschaftsministerium tätig und war etwa für Universitäten, Stipendien-, Forschungs- und Bildungsprogramme verantwortlich.
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01.01.2010