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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Süßwasser im Nordpolarmeer kühlt Nordeuropa ab |
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Das geht aus einer Studie hervor, die amerikanische, russische und deutsche Wissenschaftler in der Fachzeitschrift "Science" vorlegen.
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Hemmung von Ozeanströmen |
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Das Süßwasser im Nordpolarmeer könnte Ozeanströme hemmen, die bislang Wärme nach Nordeuropa bringen. Sollte sich dieser Trend im Zuge der globalen Erwärmung fortsetzen, könnte sich daher langfristig gesehen das Klima in Nordeuropa entgegen dem weltweiten Trend abkühlen.
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Sieben Prozent mehr Süßwasser seit 1936 |
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Bei ihrer Analyse der Wassermenge der Flüsse Yenisey, Lena, Ob, Pechora, Kolyma und Severnaya Dvina fand das Forscherteam um Bruce Peterson vom Ecosystems Center des Marine Biological Laboratory in Woods Hole (US-Staat Massachusetts) heraus, dass die ins Nordpolarmeer gelangte Süßwassermenge von 1936 bis 1999 um etwa 128 Kubikkilometer (sieben Prozent) zugenommen hat.
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Salzgehalt verringert sich |
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Auf Grund der globalen Erwärmung verdunste mehr Wasser in subtropischen Breitengraden und regne über Eurasien ab, sagte Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, einer der Autoren der Studie, der dpa. Der Salzgehalt im Nordpolarmeer verringere sich daher.
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Abkühlung als Folge |
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Mehr Süßwasser im arktischen Meer könnte nach Aussagen der Forscher das Absinken von kaltem Wasser in die Tiefen des Nordatlantik verringern oder sogar ganz verhindern. Dies könnte die von Temperatur und Salzgehalt der Meere abhängige globale Wärmezirkulation behindern.
Deren Ausfall, der bei gleich bleibender globaler Erwärmung wahrscheinlich erst gegen Ende des Jahrhunderts eintreten könnte, würde Nordeuropa abkühlen lassen.
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01.01.2010 |
