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ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Studie: Splitt nicht umweltfreundlicher als Streusalz  
  Auf vereisten Straßen ist Splitt nicht unbedingt umweltfreundlicher als das vielerorts verbotene Streusalz. So lautet das Ergebnis einer am Mittwoch vom Öko-Institut Freiburg bekannt gegebene Studie.  
Um Splitt herzustellen und auf die Fahrbahnen zu streuen, werde bei gleichem Nutzen ein dreifach höherer Energieaufwand benötigt, hieß es zur Begründung in der im Auftrag des deutschen Umweltbundesamts durchgeführten Studie.
Mehr Abfall in den Kläranlagen
Zudem könnten abstumpfende Streumittel nur zum Teil bei der Straßenreinigung eingesammelt und wiederverwendet werden. Dadurch erhöhe sich die Abfallmenge in den Kläranlagen.
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Kein Streumittel auf Nebenstraßen?
Der Wissenschaftler Carl-Otto Gensch vom Öko-Institut empfiehlt den Kommunen, je nach Straßen- und Wetterlage Salz oder Splitt zu streuen. Für Nebenstraßen sei auch der völlige Verzicht auf Streumittel zu erwägen. Dies erhöhe keineswegs die Zahl der Unfälle. Denn auf nicht geräumten Straßen verhielten sich die Autofahrer besonders umsichtig.
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Ratschlag: Stärkerer Einsatz von Schneeräumgeräten
Das Öko-Institut, das die Studie zusammen mit der Hydrotox GmbH erstellt hat, rät außerdem zu einem verstärkten Einsatz von Schneeräumgeräten. Dies könne die nachfolgende Streuung mit auftauenden Salzen deutlich reduzieren.

Auch durch bessere Witterungsvorhersagen und Dosiertechniken mit Sensoren für Temperatur und Luftfeuchtigkeit könne die Salzbelastung von Böden, Gewässern und Pflanzen auf ein umweltverträgliches Minimum gesenkt werden.
->   Das Öko-Institut Freiburg
 
 
 
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01.01.2010