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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Streit im Vatikan um Nekropole aus Neros Zeit |
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| | | Im Vatikan ist ein heftiger Streit um eine Nekropole - eine Begräbnisstätte - aus dem Zeitalter des römischen Kaisers Nero entbrannt, die bei den Arbeiten für den Bau eines Parkplatzes entdeckt wurde. |
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Dutzende von Grabmälern aus der Epoche zwischen dem 1. und dem 4. Jahrhundert n.Chr., Sarkophage und Marmorplatten von großem archäologischen Interesse wurden von einer römischen Baugesellschaft entdeckt, die einen unterirdischen Parkplatz bauen soll.
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Abbruch oder Weiterbau? |
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Die Direktion der vatikanischen Museen forderte den sofortige Abbruch der Arbeiten, um die archäologischen Funde zu überprüfen. Die technische Direktion des Vatikan drängt aber, dass der Bau des Parkplatzes fortgesetzt wird.
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Sarkophag des Sekretärs von Kaiser Nero
Zu den interessantesten Funden zählt nach Angaben der römischen Tageszeitung "La Repubblica" (Montagsausgabe) der Sarkophag des Sekretärs von Kaiser Nero und seiner Frau. Sie wurden zufällig Ende Februar von einigen Arbeitern entdeckt, die mit der Ausgrabung des Parkplatzes begonnen hatten. Die Direktion der vatikanischen Museen meint, die Funde seien von großem Wert. Man könne sie nicht zerstören, um einen Parkplatz für 300 Autos zu bauen. Es wäre ein Verbrechen, die Nekropole zu vernichten. |
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Technischer Direktor des Vatikan für Parkplätze |
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Gegen die Ansicht der Archäologieexperten stemmt sich die technische Direktion des Vatikans, die den Bau des Parkplatzes beauftragt hat und nun befürchtet, dass die Arbeiten eingefroren werden könnten.
"Der Vatikan braucht neue Parkplätze. Es wird immer schwieriger, im Vatikan einen Parkplatz zu finden. Ich glaube nicht, dass die Funde so bedeutend sind", betonte Bischof Gianni Danzi, der das Projekt der Errichtung des Parkplatzes koordiniert.
Danzi versicherte, dass der Vatikan die Lage genau überprüfen werde. "In Rom ist es keine Seltenheit, bei Ausgrabungsarbeiten auf archäologische Funde zu stoßen. Der Parkplatz muss jedoch gebaut werden", meinte Danzi.
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Kommission für sakrale Archäologie will prüfen |
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Um den Streit zu lösen will sich der Präsident der päpstlichen Kommission für sakrale Archäologie Francesco Marchisano einsetzen. Er wolle die Lage überprüfen, um einen Ausweg zu finden. Er versprach, dass der Vatikan keine wichtigen archäologische Funde zerstören werde.
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01.01.2010 |
