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Haarefärben erhöht Krebsrisiko  
  Wer sich monatlich die Haare färbt verdoppelt sein Risiko, an Blasenkrebs zu erkranken.  
Zum Haare färben werden in Permanent-Farbstoffen immer wieder Vertreter aus der Gruppe der aromatischen Amine eingesetzt, die sich in Tierversuchen als krebserregend erwiesen haben. Und so haben auch sämtliche der untersuchten Permanent-Haarfärbemittel, zum Beispiel vom Schweizer ¿K-TIP¿ oder dem deutscher ¿ÖKO-TEST¿ immer bloß die Testnoten ¿weniger - ¿ oder ¿gar nicht empfehlenswert¿ bekommen.
Die Studie
Da sich jedoch Ergebnisse aus Tierversuchen nicht 1 zu 1 auf Menschen übertragen lassen, wurde bisher nur stark vermutet, dass langjähriges Haare färben das Risiko erhöht, an Harnblasenkrebs zu erkranken. Diese Vermutung dürfte nun aber zur Gewissheit werden. Die Fachzeitschrift ¿International Journal of Cancer¿ veröffentlichten eine Studie, in der über 800 Fälle von Harnblasenkrebs in amerikanischen Spitälern genauestens analysiert wurden.

Frauen, die ihr Haar mindestens einmal im Monat, über ein Jahr oder länger färben, haben ein doppelt so hohes Risiko, an Blasenkrebs zu erkranken, wie Frauen, die ganz auf das Haare färben ganz verzichten. Nach 15 Jahren Daueranwendung erhöht sich das Risiko sogar auf das Dreifache. Und Friseure, die berufsbedingt 10 Jahre oder länger mit den Haarfarben gearbeitet haben, erkranken sogar fünfmal häufiger an Harnblasenkrebs.
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Im Ö-1 Konsumentenmagazin HELP nimmt der Onkologe Wolfram Parzefall vom Institut für Krebsforschung der Universität Wien zu der amerikanischen Studie Stellung:

HELP am Sonntag, den 4.3. um 13 Uhr 10.
Ö 1 , 13.05 Uhr auf ORF 1
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01.01.2010