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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Neandertaler mischten sich nicht mit Menschen |
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| | | Der Neandertaler hat sich einer neuen Gen-Analyse zufolge nicht mit den anatomisch modernen Menschen vermischt. Damit wird die These weiter untermauert, dass der Neandertaler nicht zu unseren Vorfahren zählt. |
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Für ihre am Montag vorgestellte Untersuchung verglichen Giorgio Bertorelle von der Universität Ferrara (Italien) und Kollegen das Erbgut von Neandertalern sowohl mit dem heutiger Menschen als auch mit dem anatomisch moderner Cro-Magnon-Menschen, die als Vorfahren heutiger Menschen gelten.
Die Forscher um Bertorelle berichten über ihre Untersuchung in den "Proceedings" der amerikanischen Akademie der Wissenschaften.
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Erbgut unterscheidet sich deutlich |
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Demnach unterscheidet sich das Erbgut aus den untersuchten 29.000 bis 42.000 Jahre alten Neandertaler-Skeletten scharf sowohl von der DNA heutiger Menschen als auch vom Erbgut der beiden 23.000 bis 25.000 Jahre alten Cro-Magnon-Menschen.
Deren DNA wiederum ähnelt dagegen dem Erbgut heutiger Menschen. Dieses Ergebnis werten die Wissenschafter als deutlichen Hinweis darauf, dass unsere Vorfahren zwar Jahrtausende neben den Neandertalern her lebten, sich aber nicht mit diesen vermischten.
Durch einen ähnlichen Erbgut-Vergleich hatte ein Forscherteam aus Bonn und München bereits den Neandertaler aus unserer Ahnenreihe ausgeschlossen.
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1997: Erbgutvergleich Neandertaler - moderner Mensch
Bereits 1997 hatten Wissenschafter um Svante Pääbo (heute am Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie in Leipzig) einen Erbgutvergleich vorgelegt, nach der sich das Erbmaterial des Neandertalers und des heute lebenden modernen Menschen für eine Verwandtschaft zu stark unterscheiden. |
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Neandertaler: Eine Seitenlinie der Evolution |
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Der Neandertaler, der sich vor etwa 300.000 Jahren aus dem Homo erectus entwickelte, war demnach eine Seitenlinie der Evolution und starb vor etwa 30.000 Jahren aus.
Ob er vom modernen Menschen verdrängt wurde oder sich nach Umweltveränderungen nicht weiter anpassen konnte, ist noch nicht restlos geklärt.
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01.01.2010 |
