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Es gibt mehr Sterne im All als Sand am Meer  
  Im Weltall gibt es mehr Sterne als Sandkörner an den Stränden und in den Wüsten der Erde. Allein die erfassbare Sternenzahl beträgt 70 Tausend Millionen Millionen Millionen.  
Dies berichtete der australische Astronom Simon Driver am Mittwoch auf der Konferenz der Internationalen Astronomischen Union (IAU) in Sydney. Das sind 70 Trilliarden oder ausgeschrieben ein Siebener mit 22 Nullen.
->   IAU-Kongress
Wirkliche Zahl viel größer
Diese Zahl umfasst laut Driver jedoch nur diejenigen Sterne, die derzeit mit modernsten Teleskopen generell zu erspähen sind. Die wirkliche Zahl der Sterne im Kosmos könne noch sehr viel größer sein. "Manche glauben, sie ist unendlich", sagte Driver.
Altes Problem: Ist da sonst noch jemand?
Ein Teil der Sterne habe wahrscheinlich belebte Planeten, meint der Forscher. "Aber sie sind sehr, sehr weit weg. Die Frage ist nicht, ob anderes Leben existiert, sondern ob wir jemals in der Lage sein werden, mit diesem in Kontakt zu treten angesichts der großen Distanz."
Ohne Hilfsmittel bis zu 5.000 Sterne sichtbar
Der Astronom von der Australian National University und Kollegen hatten mit sehr guten Teleskopen die Leuchtkraft der Galaxien in einem Himmlesausschnitt gemessen und daraus die gesamte Sternenzahl berechnet.

Von den dunkelsten Punkten der Erde aus kann ein Mensch ohne Hilfsmittel nach IAU-Angaben etwa 5.000 Sterne am Himmel erkennen, in beleuchteten Straßen seien es nur 100.
->   Das Stichwort "Sterne" im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010