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Bienen sammeln bei Hitze lieber Wasser als Nektar  
  Bei großer Hitze sammeln Bienen statt Nektar lieber Wasser - als Kühlmittel für ihre Brut. Denn zwar seien die Honiglieferanten echte Sommertiere, aber bei einer Temperatur von 34 Grad sterbe der Nachwuchs ab.  
Das erklärte der Biologe Stefan Berg vom Bieneninstitut in Kirchhain bei Marburg. Bei den derzeitigen Temperaturen gilt also: "Dann müssen die Bienen kühlen."
Flügelfächeln verschafft dem Stock Kühlung
Das Wasser wird versprüht und auf der Wabenoberfläche verteilt, indem die Tiere durch Fächeln mit den Flügeln einen Luftstrom erzeugen. Damit solle die Hitze aus dem Volk herausgenommen werden, sagte Berg.

Aus dem gleichen Grund sehe man bei hohen Temperaturen die Insekten oft "wie einen Bart" am Luftloch hängen und fächeln. "Dann kann die Luft besser zirkulieren", sagte Berg.
Saison für Bienen so gut wie vorbei
Der Eindruck vieler Menschen, es flögen bei den derzeitigen Temperaturen nur wenig Bienen herum, ist im Übrigen nach Angaben von Berg richtig. "Für die ist die Saison eigentlich vorbei". Der Honig sei geerntet, und es seien nur noch wenig Blütenpflanzen da.

Zwar hätten die Bienenvölker im vergangenen Jahr hohe Verluste gehabt, etwa 30 Prozent seien durch das massenhafte Auftreten der Varroa-Milbe gestorben. Die Populationen hätten sich aber wieder regeneriert.
Mehr zu den Honiglieferanten in science.ORF.at:
->   Bienen: Temperatur entscheidet über ihre Klugheit (20.5.03)
->   Bienen-Killer Varroa-Milbe: Situation zum Teil kritisch (1.4.03)
->   Kamasutra der Bienen: Eine Frage des Duftes (11.3.02)
 
 
 
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01.01.2010