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Studie: Zwillinge haben geringeres Selbstmordrisiko  
  Zwillinge haben annähernd die gleiche Lebenserwartung wie ihre als Single geborenen Zeitgenossen, aber eine geringere Selbstmordrate. Das geht aus einer dänischen Studie an über 21.000 als Zwillinge geborenen Menschen hervor.  
Die Untersuchung wurde im Journal der British Medical Association veröffentlicht. Beobachtet wurden die Geburtsjahrgänge zwischen 1870 und 1930 und deren Todesursachen zwischen 1943 und 1993.
Selbstmorde in Dänemark: Zwillinge mit geringerer Rate
Legt man die durchschnittliche Selbstmordrate der Bevölkerung an, so hätte es bei den untersuchten Zwillingen rund 293 Suizid-Fälle geben müssen. Tatsächlich waren es aber nur 211. Die unterdurchschnittliche Rate war sowohl bei Männern als auch Frauen zu beobachten.

Da Selbstmordfälle oft mit Geisteskrankheiten einhergehen, und Zwillinge eine leicht höhere Rate an solchen Erkrankungen aufweisen, war das Ergebnis auch für die Autoren überraschend.
Familiäre Bindungen verantwortlich
Sie vermuten, dass die familiären Bindungen von Zwillingen untereinander alle anderen Einflüsse überwiegen. Es ist bekannt, dass ein funktionierendes familiäres Umfeld die Gefahr von Selbstmordfällen reduziert.
->   Journal der British Medical Association
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01.01.2010