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Hormonersatz: Mammographie-Screening geplant  
  Die gestiegene allgemeine Aufmerksamkeit in Fragen der Hormonersatztherapien möchte Gesundheitsministerin Maria Rauch-Kallat (ÖVP) nun auch für ein Mammographie-Screening nützen.  
Damit sollen mehr Informationen über Risikogruppen, andererseits aber auch mehr Bewusstsein bei den Frauen selbst erreicht werden.
Vorerst in Vorarlberg und Wien
Das Mammographiescreening wird - zusammen mit dem ÖBIG (Institut für Gesundheitswesen) - vorerst in Vorarlberg und in zwei Wiener Bezirken (21. und 22.) durchgeführt. Insgesamt betroffen sind ca. 70.000 Frauen im Altern zwischen 50 und 69 Jahren.

Rauch-Kallat erwartet auch Kenntnisse über ein mögliches West-Ost-Gefälle. Die Frauen werden entsprechende Briefe mit genauen Informationen erhalten.

Ein zweites Forschungsprogramm wird sich an genetisch belastete Frauen wenden, ein drittes dann an jene Frauen, die über einen längeren Zeitraum hindurch Hormonersatzmedikamente eingenommen haben.
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Hormonersatz-Hotline stark frequentiert
Hormonersatz-Hotline stark frequentiert
Vergangene Woche hatte die Krebshilfe vor dem Einsatz der Hormonersatztherapie aufgrund eines erhöhten Brustkrebs-Risikos gewarnt. Die Beratungs-Hotline 0800/20 16 11, die daraufhin eingerichtet wurde, werde täglich von 100 bis 200 Anrufern frequentiert - und zwar auch von Männern, so die Ministerin am Montag in einer Pressekonferenz.

In erster Linie melden sich aber natürlich Frauen, die Hormonersatz seit Jahren einnehmen und sich von ihren Frauenärzten nicht gut beraten fühlen. Die Männer haben Fragen zu eigenen Hormonersatztherapien.
->   Hormonersatz: Politik reagiert auf warnende Studien (19.8.03)
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Forcieren der Selbstuntersuchung
Positiv sei zwar, dass die Krebs-Todesfälle in Österreich zurückgegangen seien, "aber immer noch sind viele Fälle absolut heilbar", so die Ministerin. Man müsse die Selbstuntersuchung forcieren, und zwar schon bei Mädchen, die von Gynäkologen die Anleitung für wöchentliche - wenn nicht tägliche - Untersuchung bekommen sollten.
Mehr dazu in science.ORF.at:
->   Krebshilfe warnt vor Hormonersatz (18.8.03)
->   Kombinierte Hormontherapie erhöht Brustkrebsrisiko (8.8.03)
 
 
 
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01.01.2010