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Neues aus der Welt der Wissenschaft |
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Erste Gentherapie gegen Parkinson begonnen |
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| | | Die erste Gentherapie gegen die Parkinsonsche Krankheit wurde in New York begonnen. Die Behandlung soll die Produktion eines bestimmten Neurotransmitters stimulieren, der die Übermittlung von Nervenimpulsen kontrolliert. |
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Laut dem britischen Medizin-Fachjournal "The Lancet" haben Ärzte um Michael Kaplitt einem 55-jährigen Patienten bereits am 18. August im New York-Presbyterian Hospital eine erste Infusion verabreicht.
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Der Artikel: "Gene therapy trial for Parkinson's disease begins" ist in der aktuellen Ausgabe des 'Lancet' Band. 362, S. 712 erschienen. |
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 The Lancet |
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'Genfähren' bringen Erbanlagen ins Gehirn |
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Über einen Katheter wurden dem ersten von zwölf Versuchspatienten in einer Flüssigkeit rund 3,5 Milliarden Viren ins Gehirn geleitet. Die Partikel dienen als "Genfähren". Sie bringen die Erbanlage für das Enzym Glutaminsäure-Decarboxylase (GAD) ins Gehirn.
Die US-Ärzte hoffen, dass im Gehirn daraufhin vermehrt die Substanz Gamma-Amino-Buttersäure (GABA) entstehen wird. Sie soll jene fehlgeleiteten Nervenimpulse im Hirn lindern, welche die Parkinson-Patienten fortwährend unkontrolliert zittern oder krampfen lassen.
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GABA
Gamma-Aminobuttersäuer, kurz GABA, ist der wichtigste hemmende Neurotransmitter. Die Hauptaufgabe von GABA besteht darin, die Erregung der Neuronen zu unterdrücken und damit die Signalübertragung von Zelle zu Zelle zu behindern. Etwa 30 Prozent aller Synapsen im menschlichen Gehirn werden durch GABA gesteuert. |
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Komplikationsfreier Verlauf |
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Seit dem Eingriff seien keine Zeichen von Vergiftungen, Fieber oder anderen Störungen festgestellt worden. "Wenn es irgendeine virale Entzündung gegeben hätte, hätte sich schon ein Fieber gezeigt", sagte Kaplitt dem Fachblatt eine Woche nach dem Eingriff.
Er kündigte eine umfassende neurologische Untersuchung seines Patienten einen Monat nach der Einleitung der Viren an. Die amerikanische Arzneimittelbehörde FDA hatte den Versuch im vergangenen Oktober genehmigt.
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01.01.2010 |
