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Erste Homo-Spezies aß bereits Fleisch  
  Mit dem Auftreten der Gattung Homo vor rund 2,5 Millionen Jahren wurden die Urmenschen einer neuen Studie zufolge zu Fleischfressern. Das fand Peter Ungar von der University of Arkansas durch eine aufwendige Laseruntersuchung prähistorischer Zähne heraus.  
Demnach hatten die ersten Vertreter der Gattung Homo wesentlich schärfere und spitzere Zähne als ihre direkten Vorgänger des Australopithecus afarensis, zu denen die berühmte "Lucy" gehört, wie das britische Fachblatt "New Scientist" berichtet.

Auch die Beißwerkzeuge von Gorillas oder Schimpansen, die sich fast nur von Früchten, Blättern und Stängeln ernähren, sind flacher als die der ersten Homo-Vertreter.
Zähne mit Geographie-Technologie untersucht
Ungar untersuchte die Zähne mit Hilfe eines geographischen Informationssystems, das ihm die dreidimensionale Darstellung der Miniatur-"Landschaft" auf den laservermessenen Zähnen erlaubte.

Dabei konnte er auch die Abnutzung der Zähne berücksichtigen. Während Pflanzenfresser ihre Nahrung mit flacher Kaufläche zermahlen, brauchen Fleischfresser spitzere, steilere Beißwerkzeuge.

"Ungar zeigt, dass der frühe Homo Zähne hatte, die für härtere, zähere Kost als die der Australopithecinen oder der Schimpansen geeignet waren. Der nahe liegende Kandidat ist Fleisch", kommentierte Richard Wrangham von der Harvard University.
->   New Scientist
->   University of Arkansas
->   Harvard University
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01.01.2010