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Internationaler Tag zum Schutz der Ozonschicht  
  Wenn am Dienstag der "internationale Tag zum Schutz der Ozonschicht" begangen wird, dann hat zumindest Österreich einen Grund zum Feiern: Laut Umweltministerium hat man es geschafft, die Menge der schädlichen Substanzen deutlich zu reduzieren.  
Weitreichende Verbote und Ersatzstoffe
Weitreichende Verbote und die Verwendung entsprechender Ersatzstoffe haben diesen Erfolg gebracht. Aber auch die Erlaubnis für die Nachfüllung von teilhalogenierten FCKW in Kälteanlagen läuft aus.

Ebenso wie jene für Halonanlagen (Feuerlöschanlagen), die nur mehr bis Ende des Jahres in Betrieb sein dürfen. Ausnahmen gibt es lediglich für kritische Bereiche wie etwa Flugzeuge, Raffinerien oder da Militär, erläuterte Paul Krajnik von der Chemikalienabteilung des Umweltministeriums gegenüber der APA.
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Schutz vor schädlicher Strahlung aus dem All
Ozon (O3) ist ein Spurengas, das auf der Erde sowohl bodennah als auch in höheren Atmosphärenschichten vorkommt - speziell in der unteren Stratosphäre (in einer Höhe von zehn bis 20 Kilometern). Dort erfüllt die Ozonschicht eine äußerst wichtige Filterfunktion: Sie schützt die Erde vor der schädlichen ultravioletten Strahlung aus dem All. Diese kann beim Menschen Hautkrebs oder Grauen Star verursachen sowie das Leben im Meer schädigen.
->   Mehr Informationen über die Ozonschicht bei der NASA
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Immer noch Emissionen durch Altlasten
Für Emissionen, welche die Ozonschicht schädigen, sind in Österreich vor allem Altlasten verantwortlich. Gemeint sind damit insbesondere Uralt-Kühlschränke, die aber eigentlich durch die geordnete Entsorgung erfasst werden sollten.

Die darin enthaltenen Stoffe werden dann so beseitigt, dass keine Gefahr für die Umwelt entsteht.
Dennoch: Neues Rekordozonloch droht
So erfreulich die heimischen Zahlen auch sind, der Effekt scheint gering: Über der Antarktis hat sich neuerlich ein Ozonloch gebildet, das eine Rekordgröße erreichen könnte.

Wie die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) vor einigen Tagen mitteilte, entwickelt es sich in diesem Jahr ähnlich schnell wie im bisherigen Rekordjahr 2000.
Jedes Jahr zum Ende des antarktischen Winters
Die Ozonschicht schützt die Erde normalerweise vor der ultravioletten Strahlung der Sonne. Beim so genannten Ozonloch ist die Schicht stark ausgedünnt. Es entsteht seit Mitte der achtziger Jahre jedes Jahr am Ende des antarktischen Winters.

In diesem Jahr habe es sich irgendwann im August entwickelt, und erstreckt sich aktuell über 25 Millionen Quadratkilometer, was rund zehn Prozent unter den Ausmaßen vom September 2000 liege. Es dürfte Ende des Monats seine größte Ausdehnung erreichen.
->   Ministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
->   World Meteorological Organization (WMO)
->   Alles zum Stichwort Ozon in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010