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Tagung zum Thema Polymere an der TU Wien  
  Ein Leben ohne Kunststoff ist heute kaum vorstellbar. Auf der Polymertagung an der TU Wien stellen Forscher aus ganz Europa zur Zeit die neuesten Anwendungen wie etwa tapezierfähige Bildschirme vor.  
Kunststoff: Unser täglicher Begleiter
Ob als Werkstoff im Flugzeugbau, als Material für Zahn- und Knochenersatz, als Leuchtdioden bei Flachbildschirmen, als Textilfaser oder einfach als Klebstoff. Kunststoff ist überall.

Die Produktion von Biochips ist heute ohne neue Polymere undenkbar. Ebenso wie in der Displaytechnik. Mit neuen Polymeren, wie Wissenschaftler Kunststoff bezeichnen, können neue Bildschirme hergestellt werden, die eine bessere Leuchtkraft und eine längere Lebensdauer haben.

In Zukunft können sie auch flexibel gestaltet werden. Es gibt heute bereits Prototypen von hauchdünnen Bildschirmen.
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Bildschirme zum Tapezieren
Wolfgang Binder, Synthesechemiker an der TU Wien, erläutert die Neuerungen in diesem Gebiet: "Man kann diese Bildschirme entsprechend biegen, sie können sie zum Beispiel tapezieren, wenn sie wollen. Auf diese Weise ist natürlich der Anwendungsbereich wesentlich größer und auch die Kosten für die Herstellung sind wesentlich geringer."
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Kunststoff für den Zahnersatz
Neue Kunststoffe eignen sich auch als Zahnersatz. Die Entwicklung ist, dass die Materialien härter, besser sind und vor allem noch stärker an den Zahn angebunden werden können - und damit auch länger halten.

Beim bisherigen Zahnersatz härtet das UV-Licht die Zahnersatzstruktur aus, worauf ein Schrumpfungsprozess eintritt. Mit neuen Polymeren kann man den Ersatz besser an den Zahn binden.
Von Licht zu Energie
Mithilfe von Polymeren will man künftig auch Lichtenergie in elektrische Energie umwandeln. Ein so genannter "molekularer Graphit" könnte einen wesentlichen Fortschritt in der Entwicklung von Solarzellen zu alternativen Stromerzeugung bewirken.

Entscheidend dafür ist die Steuerung der dreidimensionalen Anordnung der Moleküle. In der Polymerchemie wird derzeit intensiv an der Selbstanordnung von Makromolekülen zu übergeorneten funktionalen Systemen geforscht.

Edith Bachkönig, Ö1-Wissenschaft
->   Austrian Polymer Meeting (TU Wien)
->   Alles zum Stichwort Polymer in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010