News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 
Neues Studienjahr bringt den Unis Autonomie  
  In diesem Studienjahr kommt es zur Ausgliederung der Universitäten aus der Bundesverwaltung - die bisher 18 Universitäten werden zu juristischen Personen öffentlichen Rechts und es entstehen zusätzlich drei Medizinische Hochschulen.  
Durch das neue Universitätsgesetz (UG) wurde darüber hinaus die Leitungsstruktur der Unis stark verändert.
Amtsantritt der Rektoren am 1. Oktober
Erstes "sichtbares" Zeichen der neuen Organisation wird am 1. Oktober der Amtsantritt der im vergangenen Semester neu gewählten Rektoren und Vizerektoren sein. Sie "regieren" allerdings bis Ende 2003 noch nach den Bestimmungen des Universitätsorganisationsgesetzes (UOG) 1993.

Eine Ausnahme bildet die Medizinische Universität Innsbruck, die bei der Rektoren-Bestellung nach wie vor säumig ist. Bei der Wahl der neuen Rektoren waren die österreichischen Unis sehr auf Kontinuität erpicht, in vielen Chefsesseln nehmen am 1. Oktober erneut die bisherigen Amtsinhaber wieder Platz.
Senatswahlen und -Konstituierungen
Als weiterer Schritt bei der Umsetzung des UG steht die Wahl der Senate bis 31. Oktober auf dem Programm. Bis 30. November müssen sich diese Gremien dann konstituiert haben.
Globalbudgets, Angestelltengesetz
Eckpunkte der neuen Universitätsorganisation: Die Unis erhalten ab 2004 dreijährige Globalbudgets mit einer leistungsabhängigen Komponente und werden Arbeitgeber ihres Personals. Für alle Neuaufnahmen sind die Regelungen des Angestelltengesetzes anwendbar, und alle Vertragsbediensteten werden zu Angestellten.

Allerdings gibt es eine Übergangsbestimmung: So lange für sie kein eigener Kollektivvertrag abgeschlossen wird, gilt das Vertragsbedienstetengesetz als solcher - und ein Kollektivvertrag ist derzeit noch nicht in Sicht.
Die neue Organisation ...
Die Universitätsleitung besteht aus dem - neu geschaffenen - Universitäts-Rat, dem Rektorat und dem Senat. Am umstrittensten war dabei der neue Uni-Rat, vor allem verschiedene Nominierungen von einzelnen Uni-Räten durch die Regierung.
... und ihre Aufgaben
Die Aufgaben des Gremiums umfassen etwa die Genehmigung des Entwicklungsplans der Uni und der Leistungsvereinbarungen sowie die Wahl des Rektors (auf Senats-Vorschlag) sowie der Vizerektoren (auf Rektor-Vorschlag).
Änderung auch bei Studienförderung
Änderungen gibt es in diesem Studienjahr auch bei der Studienförderung: Mehr Geld erhalten künftig Stipendien-Bezieher mit Kindern, sie bekommen einen um monatlich 16 Euro höheren Zuschlag zur Studienbeihilfe.

Rund 1.600 Studenten sollen davon profitieren. Die neue Regelung tritt allerdings erst ab dem Wintersemester 2004/05 in Kraft.

Erleichterungen gibt es auch für Behinderte, sie können künftig länger Studienbeihilfe beziehen. Ausgeweitet wird außerdem der Bezieherkreis für Studienabschlussstipendien.
->   Bildungsministerium (BMBWK)
->   UG 2002 (BMBWK)
->   Infos zu Stipendien (www.stipendium.at)
->   Mehr zur Uni-Reform in science.ORF.at
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010