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Römisches Amphitheater in Spanien entdeckt  
  Spanische Archäologen haben in Cordoba Überreste des seinerzeit größten Amphitheaters des Römischen Reiches entdeckt. Der Monumentalbau aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. hatte vermutlich eine Grundfläche von 178 mal 145 Metern und eine Höhe von bis zu 20 Metern.  
Dies sagte Ausgrabungsleiter Juan Murillo nach Presseberichten vom Freitag.
Nur die Theater in Rom und Karthago waren größer
Es sei damit das drittgrößte Amphitheater nach dem rund 40 Jahre später gebauten Kolosseum in Rom und einem weiteren im antiken Karthago gewesen.

In dem dreigeschossigen Gebäude in Cordoba seien bis zum 4. Jahrhundert Gladiatorenkämpfe ausgetragen worden. Bis zu 40.000 Zuschauer fanden nach den Worten Murillos auf den Rängen Platz.
Funde auf dem Gelände der Universität
Von der Ruine sei kaum mehr als eine vier Meter hohe Mauer übrig geblieben, weil das Gebäude seinerzeit aufgegeben und vermutlich geplündert worden sei. Im 9. Jahrhundert hätten die Araber dort dann Häuser gebaut. Die Überreste des Amphitheaters waren bei Bauarbeiten auf dem Gelände der Universität von Cordoba entdeckt worden.

Die Archäologen stießen dort anschließend auf antike Inschriften. Bürgermeisterin Rosa Aguilar will die Ruinen nun unter Denkmalschutz stellen und möglicherweise restaurieren lassen.
Mehr zu dem Thema in science.ORF.at:
->   Pflanzen verraten Geschichte des Kolosseums (5.3.03)
->   Kolosseum: Finanziert durch Jerusalem-Feldzug? (31.8.01)
 
 
 
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01.01.2010