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NASA beauftragt Grazer Wissenschaftler  
  Das Grazer Institut für Weltraumforschung (IWF) ist Partner in einem von zwei Teams, die eine Umsetzungs- und Machbarkeitsstudie für die nächste NASA-Mission auf dem Gebiet der Weltraumplasmaphysik erarbeiten sollen.  
Ziel der Mission "Magnetospheric MultiScale" (MMS) ist die Untersuchung der Dynamik der Erdmagnetosphäre und der ihr zu Grunde liegenden Energieumwandlungsprozesse.

Nach einer Studienphase von ungefähr sechs Monaten wird sich die NASA für eines der beiden Forscherteams entscheiden, hieß es von Seiten des IWF.
Erfahrungen aus der Cluster-Mission
Die österreichische Projektgruppe unter der Leitung von Wolfgang Baumjohann, dem Chef des Grazer IWF und zugleich Vorstand der dortigen Abteilung für Experimentelle Weltraumforschung, ist mit der Entwicklung von vier Magnetometern sowie jeweils acht Elektronen- und Ionenkanonen beteiligt.

Bei der Entwicklung dieser Instrumente kann das Institut auf die Erfahrungen zurückgreifen, die es bei der europäischen Cluster-Mission gesammelt hat, heißt es von Seiten des IWF.
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Die Cluster-Mission
Cluster ist die erste Weltraummission, die mehrere Satelliten nutzt, um räumliche Effekte von der zeitlichen Dynamik der Erdmagnetosphäre zu trennen und so zu einem besseren Verständnis des äußeren Bereiches der Geosphäre zu gelangen.
->   ESA - European Space Agency
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Die beiden Gruppen
Geleitet wird die eine MMS-Projektgruppe von James P. McFadden von der amerikanischen University of California in Berkeley. Die zweite Gruppe steht unter der Führung von James L. Burch vom Southwest Research Institute, San Antonio.

Beide Teams haben bereits in einer Vorstudie ein komplettes Paket von Instrumenten und Sensoren vorgeschlagen. "Die Magnetospheric Multiscale Mission soll uns helfen, die fundamentalen physikalischen Prozesse, die für den Transfer von Energie zwischen den Solarwinden und der Erdatmosphäre verantwortlich sind, zu erklären", erläuterte Dick Fisher, Direktor der Sun-Earth Connection Division der NASA, in Washington.
IWF größter nichtamerikanischer Partner
Das IWF ist der vom Aufgabengebiet größte nichtamerikanische Partner im Projektteam von James L. Burch. Weiter mit im Team sind u.a. die TU Braunschweig, die Königlich Technische Hochschule Stockholm, die University of New Hamspire in Durham und das Institute for Space and Astronautical Sciences in Tokio.

Die Projektvorschläge beider Gruppen seien von hoher Qualität, verlautbarte die NASA. Jedes Team hat ein Projektbudget von einer Million Dollar um in den kommenden sechs Monaten eine Umsetzungs- und Machbarkeitsstudie zu entwickeln, die genaue Aussagen über die Kosten, das Management bis hin zur Einbindung von kleinen Unternehmen enthalten sollen.
->    IWF - Institut für Weltraumforschung
->   NASA
 
 
 
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01.01.2010