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BMW Scientific Award für Salzburger Informatiker  
  Ein Salzburger Informatiker hat ein Konzept weiter entwickelt, mit dem sich die komplexe Software von Mikrocomputern einfacher und fehlerfreier programmieren lässt. Dafür erhielt der Forscher nun den ersten Preis im Rahmen des BMW Scientific Award.  
Ob Mobiltelefone, Waschmaschinen oder Fahrzeuge: In intelligente Geräte werden immer mehr Mikrocomputer eingebaut. Deren hochkomplexe Software zu programmieren erfordert ungeheuren Aufwand und führt häufig zu Fehlern. Der Ausweg: Datenreduktion.

Und genau das schafft das Programmierungskonzept des Salzburger Informatikers Gerald Stiegelbauer, der dafür den ersten Preis beim BMW Scientific Award erhielt, einem der höchstdotierten Preise für Nachwuchswissenschaftler weltweit.
Vorhandenen Softwarelösungen neu kombiniert
"Wir haben versucht, ein sehr innovatives Softwareentwicklungskonzept, dass an der Universität Berkeley ausgearbeitet wurde, für industrielle Anwendungen zugänglich zu machen", sagt Stieglbauer.

Das gelang mit Hilfe eines in der industriellen Anwendung schon weit verbreiteten Modulierungstools - das Softwareentwicklungsprogramm wurde in das Modulierungsprogramm integriert, so Stieglbauer. Er hat damit ein akademisches Konzept industrietauglich gemacht.
Praxisanwendungen in der Formel 1

Die Vorteile des neuen Verfahrens: Der Entwicklungsprozess ist vereinfacht, die Programm werde einfacher, es gibt weniger Fehler durch den Programmierer.

Getestet wurde das Konzept an einer BMW-Drosselklappe und da hat es funktioniert. Erste praktische Anwendungen findet es bei allradgetriebenen Autos und in der Steuerung von Motorenprüfständen von Formel 1-Autos.

Maria Mayer, Ö1-Wissenschaft
science.ORF.at
->   Der BMW Scientific Award
->   www.innovatives-oesterreich.at
 
 
 
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01.01.2010