News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 
Uni Wien: Institute bleiben vorläufig bestehen  
  An der Uni Wien bleiben die Institute auch nach dem 1. Jänner vorerst weiter bestehen. Dies sieht der von Rektor Georg Winckler vorgelegte provisorische Organisationsplan der größten Hochschule des Landes vor.  
Die Erarbeitung eines Provisoriums war nötig geworden, weil der Senat der Uni den von Winckler vorgeschlagenen Entwurf noch nicht abgesegnet hat. Die bisher sieben Fakultäten (ohne Medizin) und vier überfakultären Institute werden demnach vorläufig zu elf provisorischen Organisationseinheiten.
Endgültige Gliederung ab Sommersemster 2004
Die endgültige neue Gliederung der Universität Wien wird nach Angaben aus dem Rektorat erst mit Beginn des Sommersemesters 2004 in Kraft treten, der Studien- und Lehrbetrieb erst frühestens ab dem Wintersemester 2004/05 neu organisiert werden.
Verzögerung macht Provisorium notwendig
Nach den Vorstellungen Wincklers hätte der endgültige Organisationsplan bereits ab 1. Jänner 2004 gelten sollen. Allerdings war es zu Verzögerungen gekommen, weil der Senat der Uni zusätzliche Informationen angefordert hatte.

Dadurch kann der ursprüngliche Entwurf Wincklers nun nicht mehr fristgerecht dem Universitätsrat vorgelegt werden, der dem Plan zustimmen muss.

Da das neue Universitätsgesetz (UG) aber mit Beginn des nächsten Jahres in Kraft tritt, wurde ein Provisorium nötig - für das der Rektor keine Genehmigung braucht.
->   Uni Wien: Spannungen zwischen Senat und Rektorat (5.12.03)
...
Blockierte Pläne: 18 statt sieben Fakultäten
Die ursprünglichen, vorläufig blockierten Pläne des Rektorats sehen für die Universität Wien künftig 18 statt derzeit sieben Fakultäten (ohne Medizin, Anm.) vor. Weiteres sollen statt derzeit drei Ebenen (Rektor, Fakultäten, Institute) künftig mit Rektorat und Fakultäten nur mehr zwei existieren. Institute können nur fakultativ eingerichtet werden und sind auch dann nur Teil der Binnenstruktur einer Fakultät.
...
Institute bleiben vorerst erhalten
Im provisorischen Organisationsplan findet sich davon nichts wieder: Die Institute bleiben als Subeinheiten der Fakultäten bestehen, die jeweiligen Vorstände sind weiter Dienstvorgesetzte.

Als Leiter der provisorischen Organisationseinheiten fungieren die Dekane der bisherigen Fakultäten bzw. die Vorstände der überfakultären Institute (Risikoforschung, Ethik und Recht in der Medizin, Schulpraktische Ausbildung, Interdisziplinäres Forschungsinstitut für Archäologie).
Dienstleistungen schon jetzt neu organisiert
Für die Studenten ändert sich durch den provisorischen Organisationsplan bei der Studienorganisation nichts: Lehrbeauftragung, Prüfungsanrechnung, Zeugnisausstellung und die Verleihung akademischer Grade erfolgen wie bisher.

Im Dienstleistungsbereich sieht der provisorische Organisationsplan allerdings wie der von Winckler vorgelegte Entwurf aus: Zentrale Verwaltung, Universitätsbibliothek, Zentraler Informatikdienst etc. (bisher 16 Einrichtungen) werden in zehn Dienstleistungseinrichtungen zusammengefasst.
Mehr zu diesem Thema in science.ORF.at
->   Uni Wien: Zeitplan für Neu-Struktur verzögert sich (21.11.03)
->   Radikale Organisationsreform der Uni Wien geplant (4.11.03)
->   Ch. Spiel: Zur Implementierung des neuen Universitätsgesetzes (7.11.03)
->   Das science.ORF.at-Archiv zur Universitätsreform
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Wissen und Bildung 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010