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Forscher fanden ältesten Verwandten des Kängurus  
  Forscher haben in China den ältesten Verwandten des Kängurus und anderer Beuteltiere ausgegraben. Das Fossil ist 125 Millionen Jahre alt und liefert neue Informationen über den Ursprung aller Säugetiere.  
Bild: Mark A. Klingler/CMNH
Das mausgroße Tier "Sinodelphys szalayi" lasse vermuten, dass sich die so genannten Beutelsäuger rund 50 Millionen Jahre früher als bisher angenommen vom Strang der übrigen Säugetieren trennten, berichtet ein chinesisch-amerikanisches Team in "Science".

Zu den Beutelsäugern zählen die heutigen Beuteltiere wie Kängurus und Koalabären sowie andere bereits ausgestorbene Tiergruppen.
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Die Studie ist unter dem Titel "An Early Cretaceous Tribosphenic Mammal and Metatherian Evolution" in "Science" (Bd. 302, S. 1934, Ausgabe vom 12. Dezember 2003) erschienen.
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Begabte Kletterer auf Bäumen
Nach Angaben der Forschergruppe um Zhe-Xi Luo vom Carnegie Museum of Natural History (CMNH) in Pittsburgh (US-Staat Philadelphia) liefert das ungewöhnlich vollständige Exemplar viele neue Informationen über den Ursprung aller Säugetiere und deren Anpassungen an die Umwelt.

Beispielsweise ließen die Füße des Tieres vermuten, dass es auf Bäume klettern konnte und so in der Lage war, in verschiedenen Lebensräumen Nahrung zu finden.
Zentrum der Säugetier-Entwicklung in Asien?
Das gefundene Fossil sowie andere Exemplare aus der Gegend gelten für die Wissenschaftler um Lou als Beweis dafür, dass Asien ein Zentrum für die weitere Entwicklung und Ausbreitung der Säugetiere war.

Andere Forscher hingegen sind der Meinung, der genaue Ursprungsort der Säugetiere müsse noch durch weitere Funde überprüft werden.
->   Carnegie Museum of Natural History
 
 
 
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01.01.2010