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Ein Viertel der ARC-Forscher übersiedelt nach Wien  
  Rund ein Viertel der fix beschäftigten Wissenschaftler und sonstigen Mitarbeiter der Austrian Research Centers (ARC) übersiedelt vom Hauptstandort in Seibersdorf (Niederösterreich) nach Wien.  
Drei neue Forschungsprogramme
Anlass für den Ortswechsel ist eine am Donnerstag bei einer Pressekonferenz präsentierte "strategische Bilanz" zwischen den ARC und der Gemeinde Wien. Im Wiener TechGate und auf den ehemaligen Paukergründen werden 2004 drei neue Forschungsprogramme gestartet. Auch die Holding der ARC wird in Wien angesiedelt.
"Quanteninformatik" im TechGate
Im TechGate Vienna wird das Kooperationsprogramm "Quanteninformatik" angesiedelt. Ziel des in Kooperation mit Anton Zeilinger vom Institut für Experimentalphysik der Universität Wien durchgeführten Vorhabens wird die Verbindung der Quantenphysik mit modernen Kommunikationstechnologien sein. Das wichtigste Hoffnungsgebiet dabei ist die absolut abhörsichere Datenübertragung über Telekommunikationsnetze.
Urbane Systemforschung
Das Forschungsprogramm "Systemforschung im urbanen Raum" erfolgt im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft des Zentrums für Innovation und Technologie (ZIT) und systems research GmbH.

Ziel des Forschungsprogramms ist eine eingehende Analyse des Wiener Innovationssystems und seines Ballungsraumes und, darauf aufbauend, die Entwicklung von Bausteinen und Tools für eine moderne, nachhaltige Innovationspolitik.
Verkehrssimuluations-Technologien an den Paukergründen
Arsenal Research (eine Tochter der ARC) wird das Forschungsprogramm "Simulationstechnologien im Bereich intelligenter Verkehrssysteme und Energie" am Standort Paukergründe durchführen.

Ziel ist es, speziell für Klein- und Mittelbetriebe (KMU) bestehende Simulationswerkzeuge im Bereich Verkehr zu vereinfachen und so zu adaptieren, dass sie auch für kleinere und mittlere Betriebe (KMU) anwendbar sind.
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Start am 1. Jänner 2004
Für die Durchführung der am 1. Jänner 2004 offiziell gestarteten Forschungsschwerpunkte seien bereits 30 ARC-Mitarbeiter in Wien tätig, demnächst kommen weitere 100 - der zuletzt insgesamt 550 - aus Seibersdorf dazu. 150 Forscher steuere Arsenal Research bei, erklärte Infrastrukturminister Hubert Gorbach (FPÖ).
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"Stärkung des Wirtschaftsstandortes Wien"
Der Minister betonte, dass eine derartige Kooperation zwischen der größten außeruniversitären Forschungseinrichtung und der Stadt bisher ohne Beispiel sei. Letztendlich gehe es um die "Stärkung des Wirtschaftsstandortes Wien ohne Verlust von Lebensqualität". Durch die teilweise Übersiedelung würden die ARC näher zu den Kunden und auch Kooperationspartner rücken.

Der Wiener Vizebürgermeister Sepp Rieder gab sich überzeugt, dass nicht zuletzt durch die Kooperation die F&E-Quote, die in Wien mit 3,4 Prozent ohnehin vergleichbar hoch sei, weiter steigen sollte. Es gelte, die Attraktivität der Staddt auch für ausländische Investoren zu erhöhen. Generell sei derzeit angesichts der Osterweiterung "rasches Reagieren" angesagt.
Rund 600 Beschäftigte
Laut ARC-Geschäftsführer Helmut Krünes würden neben den fix beschäftigen Forschern der drei neuen Programme auch eine Menge Diplomanden, Dissertanten und Partner-Wissenschaftler beschäftigt. Insgesamt werden laut Krünes daher rund 600 Menschen tätig sein. Der ARC-Geschäftsführer kündigte weitere Kooperationen, unter anderem mit Niederösterreich an.
->   Infrastrukturministerium
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->   Gemeinde Wien
 
 
 
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01.01.2010