News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 
Astro-Jahr 2004: Venustransit, zwei Mondfinsternisse  
  Das Jahr 2004 verspricht Astronomen nicht nur zwei Mondfinsternisse im Mai und im Oktober - es hat auch ein besonders seltenes Schauspiel auf Lager: Im Juni wird die Venus, unserer Nachbarplanet, vor der Sonne vorbeiziehen.  
Zuletzt vor 121 Jahren
Zuletzt erfolgte ein solcher Venustransit vor 121 Jahren. Im Dezember 1882 wanderte die Venus von der Erde aus betrachtet vor der Sonne vorbei.

Vom Großteil der Bevölkerung unbemerkt wird am 8. Juni von 7.20 bis 13.24 Uhr die Venus vor der Sonnenscheibe vorbeiziehen. Mit einer Sonnenfinsternisbrille, wird man den Planeten als kleinen dunklen Fleck erkennen können.
->   Mehr über den Venustransit (Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie)
Totale Mondfinsternisse: 4. Mai und 28. Oktober
Die erste totale Mondfinsternis ist mit dem freien Auge von 20.33 Uhr (4. Mai) 0.27 Uhr zu sehen. Die Totalität, in der der Mond völlig in den Kernschatten der Erde eintaucht, ist für die Zeit zwischen 21.52 bis 23.08 Uhr zu erwarten. Während dieser Periode ist der Mond - auf Grund des Streulichts durch die Erdatmosphäre - lediglich als dunkelrote Scheibe am Himmel zu sehen.

Genau so wird unser kosmischer Begleiter am 28. Oktober zwischen 4.24 und 5.44 aussehen, gutes Wetter in beiden Fällen vorausgesetzt. Insgesamt ist die Finsternis am 28. Oktober von 2.52 bis 7.16 zu beobachten.
Partielle Sonnenfinsternisse in Österreich nicht zu sehen
Zwei partielle Sonnenfinsternisse - eine am 19. April über dem Südatlantik und über Südafrika, eine am 14. Oktober über dem Südwestpazifik und Nordostasien - werden über Österreich nicht zu sehen sein. Die erste wird eine maximale Bedeckung der Sonnenscheibe durch den Mond von 74 Prozent, die zweite von 93 Prozent aufweisen. So richtig finster wird es also nirgends.
Fünf Planeten gleichzeitig zu beobachten
In den Nächten vom 15./16. März bis zum 7./8. April werden laut Mucke "alle fünf hellen Planeten" gleichzeitig am Himmel zu sehen sein. Es sind dies Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn. Planeten unterscheiden sich durch ihr ruhiges, gleichmäßiges Licht von den Sternen, die stets leicht zu flackern scheinen.
Sternschnuppen im Sommer
Die größten und auch verlässlichsten Sternschnuppenströme werden im kommenden Jahr einerseits die Perseiden - 23. Juli bis 20. August mit Maximum am 12. August - und die Geminiden - 7. bis 16. Dezember mit Maximum am 13. Dezember - sein.

In beiden Fällen sind die meisten Meteore, Sternschnuppen, in der zweiten Nachhälfte vor Beginn der Morgendämmerung sein. Sternschnuppenströme entstehen dadurch, dass die Erde die Staubspur von Kometen kreuzt. Kleinste Teile gelangen dabei in die Erdatmosphäre und verglühen.
->   Mehr über das Astro-Jahr 2004 (Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie)
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Kosmos 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010