News
Neues aus der Welt der Wissenschaft
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 
Umwelt hat für die Europäer oberste Priorität  
  Den Europäern ist die Umwelt enorm wichtig. Das geht aus einer Umfrage der Europäischen Generaldirektion für Umwelt hervor. Jeder Zweite sorgt sich demnach um Kernenergie und industrielle Risiken.  
Die Besorgnis über Langzeitschäden nehme in der EU-Bevölkerung seit 1999 stetig zu, heißt es in dem Papier.

Gemeinsam mit wirtschaftlichen und sozialen Aspekten beeinflusst die Umwelt die Lebensqualität der Europäer. Sie wird durchschnittlich als am meisten Ausschlag gebender Faktor beurteilt.
...
Assoziationen zum Begriff "Umwelt"
Ein Viertel der Befragten assoziierte mit dem Begriff "Umwelt" zuallererst "Verschmutzung der Städte". Darauf folgen "Umweltschutz" (22 Prozent) und der Zustand, in dem spätere Generationen die Natur "erben" werden.

89 Prozent sind sich der Auswirkungen bewusst, die die Lebensweise der Bevölkerung beeinflusst. 45 Prozent sind der Meinung, dass durch individuelle Handlungen die Verschlechterung der Situation gestoppt werden kann, heißt es in dem Papier.
...
Kernenergie führt "Risiko-Liste" an
Die meisten Risiken sehen die EU-Bürger in der Kernenergie und radioaktivem Abfall (50 Prozent), 45 Prozent fürchten sich vor einer Umweltkatastrophe, die durch Industrieaktivitäten verursacht werden könnte.

Die Einwohner Österreichs haben mit 57 Prozent die meisten Sorgen über die Atomenergie. Irland folgt mit 52 Prozent auf dem zweiten Platz.
Mangelnde Information zu Umweltangelegenheiten
Durchschnittlich halten sich nur vier von zehn Europäern für ausreichend über Umweltangelegenheiten informiert. Als Hauptquelle zu diesen Themen fungiert das Fernsehen für 81 Prozent.

Etwas mehr als die Hälfte zieht zu diesem Zweck die Zeitungen heran. Öffentliche Behörden werden nur von drei Prozent als Auskunftsstelle benutzt.
Großes Vertrauen in Umweltorganisationen
Das meiste Vertrauen im Zusammenhang mit Umweltproblemen genießen die in diesem Feld tätigen Organisationen (48 Prozent). Nur ein Prozent glaubt in dieser Hinsicht Unternehmen.

Unter den politischen Institutionen genießt hier die Europäische Union das meiste Vertrauen (13 Prozent), gefolgt von den nationalen Regierungen (zwölf Prozent).
Mehrheit sieht sich selbst in der Pflicht
Die Mehrheit der EU-Bürger sieht den Ball für Verbesserungen durchaus bei sich selbst: 65 Prozent bemühen sich, Sorge für die Umwelt zu tragen, glauben aber, dass dies nur gemeinsam mit Aktivitäten von anderen zu konkreten Ergebnissen führt.

Nur zwölf Prozent sind der Meinung, dass ihre persönlichen Handlungen erfolgreich sind. Zehn Prozent ergreifen keine Maßnahmen, weil sie sich davon ohnehin keine Änderung versprechen.
->   Europäische Generaldirektion Umwelt
->   Alles zum Stichwort Umwelt in science.ORF.at
 
 
 
ORF ON Science :  News :  Umwelt und Klima 
 

 
 Übersicht: Alle ORF-Angebote auf einen Blick
01.01.2010