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Russische Regierung besiegelt MIR-Ende  
  Russlands Regierungschef Michail Kasjanow hat am Freitag endgültig das Ende der fast 15 Jahre alten Raumstation MIR besiegelt.
 
Kasjanow unterzeichnete am Vormittag offiziell den
Beschluss "Über die Einstellung der Arbeit des Orbitalkomplexes MIR ", so die Agentur Itar-Tass. In dem Dokument wurden die Raumfahrt-Spezialisten Russlands verpflichtet, Ende Februar das "gesteuerte und gefahrlose Verlassen der Umlaufbahn" der MIR sowie deren Versenkung im Pazifik sicher zu stellen.
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Letzte Vorbereitungen laufen
Im russischen Weltraumbahnhof Baikonur in der Steppe Kasachstans liefen unterdessen die Vorbereitungen zum Start eines letzten Progress-Transporters zur Raumstation an. Der unbemannte Raumtransporter soll am 16. Jänner mehrere Tonnen Treibstoff zur MIR bringen, mit denen der fast 140 Tonnen schwere Koloss aus seiner Umlaufbahn manövriert werden soll.
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Raumstation MIR
 
Bild:APA

Letzte MIR-Mission abgeblasen
Ein letzter bemannter Flug zur MIR, der zur Vorbereitung des Absturzes dienen sollte, wurde unterdessen gestrichen. Die drei Kosmonauten sollten nach Angaben der russischen Raumfahrtbehörden lediglich ins All starten, falls beim automatischen Andocken des Raumtransporters Schwierigkeiten auftreten.
Die MIR, auf der insgesamt 106 russische und ausländische Kosmonauten gearbeitet haben, war in den vergangenen Jahren von zahlreichen Pannen geplagt. Erst kürzlich war der Funkkontakt zeitweise abgerissen.
Geldmangel ausschlaggebend
Russland, das auch an der Internationalen Raumstation ISS beteiligt ist, fehlt das Geld für den Weiterbetrieb der MIR. Die jährlichen Betriebskosten lagen zuletzt bei rund 250 Millionen Dollar (264 Mill. Euro/3,64 Mrd. S).
->   MIR Space Station
->   Informationen zur MIR
 
 
 
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