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Universität für Bodenkultur, Institut für Abfallwirtschaft, Department für Wasser, Atmosphäre und Umwelt |
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Neues Prognosemodell für Schlackedeponien |
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| | | Die in einer Deponie ablaufenden Alterungsprozesse werden im Labor zeitlich gerafft und dem Alterungsfortschritt entsprechend untersucht. Durch Einsetzen der so gewonnenen Daten in ein Prognosemodell ist es möglich, das Emissionsverhalten von Schlackedeponien für die nächsten Jahrzehnte bis einige Jahrhunderte vorherzusagen. |
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Schlacke ist reaktiv |
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Frische Schlacken reagieren bei Kontakt mit Wasser und Luft besonders stark durch Wärmeentwicklung und Gasbildung und setzen über das Sickerwasser Schwermetalle, Aluminium sowie Salze frei. In der Deponie verändert sich durch Alterungsprozesse die mineralogische Zusammensetzung und damit das Auslaugverhalten der Schlacke.
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Standardtests ungeeignet |
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In der EU und in Österreich werden derzeit Auslaugtests an frischen und damit unverwitterten Schlacken durchgeführt. Solche Tests geben jedoch keine Information, wie sich Schlacken zukünftig verhalten werden. Das aus der Deponie austretende Sickerwasser ist jedoch ein anderes als das Eluat der Auslaugtests am frischen Material.
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Innovation |
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Die Innovation der neuen Untersuchungsmethode (MPWLP-Test) besteht darin, dass sowohl vor wie auch während des eigentlichen Laugungsprozesses eine künstliche Alterung durchgeführt wird. Dabei kommt es im Labor bereits zur Verwitterung, Karbonatbildung, Oxidationsvorgängen und Mineralneubildungen. Die Evaluierung der neuen Methode erfolgte durch einen Vergleich mit Sickerwässern alter Ablagerungen.
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Anwendungsbereich |
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Die Untersuchungsmethodik ist für die Gefährdungsabschätzung von Altlasten (Bergbau und Industrie) geeignet. Auch lässt sich die Wirksamkeit einer Vorbehandlung, d.s. künstliche Karbonatisierung oder Zementverfestigung (Deponie Rautenweg Wien), mit diesem Test überprüfen.
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Gemeinsame Entwicklungsarbeit |
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Die Untersuchungsmethode wurde an der Abteilung Abfallwirtschaft der BOKU Wien in Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck (Prof. LUKAS) und der TU Wien (Prof. WRUSS) entwickelt.
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weitere Informationen: T. SABBAS, T. RAUTNER, P. LECHNER
alle ABF-BOKU, Nußdorfer Lände 29-31/3.Stock, 1190 Wien
Tel.-Nr. (+43) -01-318 99 00, email h526a6@edv2.boku.ac.at
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