Greenpeace hat die größten US-Unternehmen aufgefordert, sich binnen einer Woche von der Klimapolitik des US-Präsidenten George W. Bush zu distanzieren. Andernfalls müssten die US-Konzerne mit Gegenmaßnahmen rechnen.
Kein Boykott ausgeschlossen
Dies drohte Greenpeace in einem am Donnerstag veröffentlichten Dokument den hundert größten US-Unternehmen an. Die Organisation wollte dabei auch einen Boykott nicht ausschließen. Die angesprochenen Unternehmen sollten sich binnen einer Woche deutlich von Bushs Umweltpolitik distanzieren und die US-Regierung zur Unterzeichnung des Protokolls von Kyoto auffordern.
Bush hatte Mitte März angekündigt, dass das 1997 unterzeichnete Klimaprotokoll von den USA nicht ratifiziert werde. In dem Protokoll wurde die Reduzierung der klimaschädlichen Treibhausgase wie Kohlendioxid bis 2010 vereinbart. Die Abgase werden für die Erwärmung der Erdatmosphäre verantwortlich gemacht. Die USA sind weltweit mit Abstand der größte Produzent von Kohlendioxid.
