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UNI-Dienstrecht: Weiterverhandeln in der Karwoche  
  Ein prinzipielles Bekenntnis zum neuen Uni-Lehrer-Dienstrecht legen jetzt gleich zwei Organisationen der Universitätsprofessorenschaft ab: sowohl die Professorenkonferenz, als auch der Verband der Professoren (UPV) sind für die Regierungsvorschläge zum Dienstrecht.  
Indessen wurde gestern und heute in der dafür eingesetzten Expertenkommission von Gewerkschafts- und Regierungsvertretern weiter über strittige Punkte verhandelt - ohne Ergebnis.
Annäherung aber keine Übereinstimmung
Zwischen Regierung und Gewerkschaft weiterhin heiß umstritten ist unter anderem das Schicksal jener Uni-Assistenten, die derzeit nicht definitiv angestellt und damit beim Inkrafttreten des neuen flexiblen Dienstrechts von der Entlassung bedroht sind.

Man sei sich in den Verhandlungen schon näher gekommen, sagt Uni-Lehrergewerkschafter Klaus Zelewitz, bewahrt aber so wie die anderen Verhandlungsteilnehmer Stillschweigen über die Details.
Professoren für das neue Dienstrecht
Während sich die Bundeskonferenz des akademischen Mittelbaus, also der Assistenten, Sorgen um die durchgängige Karriere macht, beziehen die Professoren klare Stellung für das neue Dienstrecht, sagt der Vorsitzende der Professorenkonferenz Johannes Koder.

''Es müssen zwar noch viele Details geklärt werden, aber im Grunde sind in diesem Modell Ansätze erkennbar, die wirklich positiv in die Zukunft weisen
können,'' sagt Koder.
Qualität der Lehrer heben
Er zeigt zwar Verständnis für die Sorgen der Assistenten, will aber durch einen neuen Bestellungsmodus für Professoren die Qualität der Lehre gehoben wissen - wie im Dienstrechtsentwurf der Regierung vorgesehen:

''Der Eintritt in die Professorenkarriere sollte nach international üblichen Kriterien erfolgen: Nach einer Habilitation und ein Bewerbungsverfahren . Professor sollte man nicht ohne eine Bewerbung um eine Professur werden können,¿so der Vorsitzende der Professorenkonverenz.

Die Runde der zehn Experten wird in der Karwoche weiterverhandeln.

Martin Haidinger, Ö1-Wissenschaft
 
 
 
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01.01.2010