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Sex-Bilder wirken auf Männer-Gehirne direkter  
  Die Einwirkung von explizit sexuellen Darstellungen auf die Gefühle ist bei Männern direkter als bei Frauen. Das ergibt sich laut US-Neurowissenschaftlern aus Messungen von Hirnströmen.  
Wie "Nature Neuroscience" berichtet, waren die stärkeren Auswirkungen vor allem in zwei Hirnregionen - der so genannten Amygdala und dem Hypothalamus - zu erkennen, die mit der emotionalen Einfärbung von Informationen zu tun haben.
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Die Studie ist unter dem Titel "Men and women differ in amygdala response to visual sexual stimuli" in "Nature Neuroscience" als Online-Vorabpublikation (8.3.2004; doi:10.1038/nn1208) erschienen.
->   Original-Abstract ("Nature Neuroscience")
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Unterschiede nicht in allen Hirnregionen
Möglicherweise könne mit diesen Erkenntnissen erklärt werden, warum Männer auf bildliche sexuelle Reize stärker ansprechen als Frauen, erklärt das Forscherteam um Stephan Hamann von der Emory-Universität in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia.

Allerdings ergäben die bisherigen Forschungen kein ganz klares Bild. So seien die Ströme in anderen Hirnregionen bei Männern und Frauen während des Betrachtens der Sex-Bilder vergleichbar stark gewesen.
Angeboren oder erlernt?
Darüber hinaus hätten Frauen - im Gegensatz zu den gemessenen Werten - von stärkerer emotionaler Bewegung gesprochen als Männer. Unklar bleibe insbesondere, ob die stärkeren Hirnströme bei Männern ein angeborenes oder ein im Laufe des Lebens antrainiertes Phänomen seien.
->   Emory-Universität
->   Science.ORF.at-Archiv zum Thema Gehirn
 
 
 
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01.01.2010