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Transgener Schmetterling hat leuchtende Augen  
  Der weltweit erste gentechnisch veränderte Schmetterling hat grün fluoreszierende Augen. US-Forscher haben dem afrikanischen Augenfalter (Bicyclus anynana) dafür das Gen einer Qualle eingesetzt.  
Außerdem übertrugen sie einen Genschalter, der die Erbanlage für den Fluoreszenzfarbstoff in den Augen einschaltet. Die Wissenschafter berichten darüber im britischen Fachjournal "Proceedings of The Royal Society B".
->   Proceedings of The Royal Society B
Neue Eigenschaft vererbt
Die so veränderten Insekten gaben die neue Eigenschaft an ihre Nachkommen weiter.

Die Forscher um Antonia Monteiro an der State University of New York in Buffalo wollen mit ihrer Technik auch untersuchen, wie die verschiedenen Farbmuster auf den Schmetterlingsflügeln entstehen und auf welche Weise sie sich im Laufe der Evolution entwickelt haben.
Modellorganismus für evolutionäre Prozesse
Der afrikanische Augenfalter hat nach Angaben von Bernd Koch von der Universität Ulm in der Trockenzeit eine graubraune Farbe. Die Generation, die in der Regenzeit lebt, habe ausgeprägte Augenflecken und kontrastreiche Binden auf den Flügeln.

Die Art sei ein hervorragender Modellorganismus zum Studium der Entwicklung und Evolution von Farbmustern.
->   Website der Schmetterlingsforscherin Antonia Monteiro
->   Mehr zu Schmetterlingen im science.ORF.at-Archiv
 
 
 
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01.01.2010