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Forscher: Immer mehr Teenager erkranken an Krebs  
  Immer mehr junge Menschen erkranken an Krebs, berichten britische Forscher. Die Zahl der Erkrankungen bei den 13- bis 24-Jährigen stieg demnach von 1979 bis 2000 um durchschnittlich 1,2 Prozent pro Jahr.  
Das berichteten Forscher der University of Manchester auf einer Fachtagung in London. Erkrankten 1979 noch mehr als 15 pro 100.000 Kinder an Tumoren, betrug die Zahl 21 Jahre später demnach knapp 20.

Über die Ursachen des Anstiegs rätseln die Experten noch. Vermutlich spielten eine veränderte Lebensweise sowie genetische Faktoren eine Rolle.
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20- bis 24-Jährige am stärksten betroffen
Fast jede fünfte Krebserkrankung bei den 13- und 14-Jährigen ist nach Angaben der Mediziner eine Leukämie. Bei den 15- bis 24-Jährigen seien Lymphome am häufigsten. Am stärksten betrifft der Anstieg die 20- bis 24-Jährigen. Hier haben vor allem Tumore der Haut und der Hoden zugenommen.
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Unterschiedliche Heilungschancen
Während bei Kindern die Chance, eine Krebserkrankung mindestens fünf Jahre zu überleben, seit 1979 um etwa 40 Prozent gestiegen ist, sind die Heilungsaussichten für Jugendliche unverändert geblieben.

Der Grund für diese Stagnation liegt den Experten zufolge vor allem darin, dass sowohl die Forschung als auch Gesundheitsbehörden diese Patientengruppe weitgehend vernachlässigt haben.

Zudem werde ein Krebsrisiko dieser Patienten bei Ärzten zunächst meist nicht in Erwägung gezogen, daher würden Erkrankungen erst spät diagnostiziert.
->   University of Manchester
->   Mehr zum Thema Krebs in science.ORF.at
 
 
 
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01.01.2010